LH Mikl-Leitner: „Du warst ein exzellenter Sicherheitsmanager für Niederösterreich“
St. Pölten (nlk) - Der ehemalige Landespolizeidirektor von Niederösterreich Franz Prucher konnte
am 26. September anlässlich seiner Verabschiedung aus den Händen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
das „Silberne Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ entgegennehmen.
Das Thema Sicherheit stehe in Niederösterreich „ganz oben auf unserer prioritären Liste“, betonte Landeshauptfrau
Mikl-Leitner, dass ihr dieses Thema „ein Herzensanliegen“ sei. Als Innenministerin habe sie „sehr viele positive
Erfahrungen“ sammeln können, so habe sie gesehen, „mit welchem Engagement und mit welcher Kompetenz die Polizistinnen
und Polizisten arbeiten“, es seien aber auch schreckliche Ereignisse dabei gewesen wie die Tragödie am Annaberg,
die sich kürzlich das vierte Mal jährte. Dabei habe sie mitansehen müssen, „wozu Menschen fähig
sind“. In diesen schwierigen Tagen und Stunden sei Franz Prucher „ein Fels in der Brandung“ gewesen, so die Landeshauptfrau.
„In den Monaten seit meinem Amtsantritt haben wir im Sicherheitsbereich einige Meilensteine gesetzt“, hob Mikl-Leitner
das größte Sicherheitspaket der letzten 15 Jahre mit 1.150 Neuaufnahmen, die neue Sicherheitszentrale
in St. Pölten und die neue Flugeinsatzstelle am Cobra-Areal in Wiener Neustadt hervor. Damit all diese Maßnahmen
greifen könnten, brauche es vor allem zwei Dinge: „Polizistinnen und Polizisten, die mit Kompetenz und großem
Engagement arbeiten. Und diese haben wir in Niederösterreich“, betonte die Landeshauptfrau, dass es keine
andere Berufsgruppe gebe, „die ein derartig großes Vertrauen bei der Bevölkerung hat“. Und es brauche
gute Führungspersönlichkeiten. „Es braucht jemanden, der die Richtung vorgibt, der die Befehle gibt,
der Synergien nutzt, der am aktuellen Stand der Kriminalistik ist“, betonte Mikl-Leiter, dass das Franz Prucher
15 Jahre lang in Niederösterreich war.
Prucher sei 9,5 Jahre als Sicherheitsdirektor und fünf Jahre als Landespolizeidirektor von Niederösterreich
tätig gewesen. „Du hast dich durch einen unglaublichen Einsatz ausgezeichnet“, sagte Mikl-Leitner zu Prucher.
Dieser habe wichtige sicherheitspolitische Entscheidungen mitgetragen, etwa die Übersiedlung der NÖ Sicherheitsdirektion
von Wien nach Niederösterreich. „Du hast dich durch eine unglaubliche Liebe zum Beruf und durch ein besonderes
Gespür ausgezeichnet“, betonte die Landeshauptfrau, dass Prucher einer sei, „der die Zivilcourage nicht nur
forciert, sondern der auch selbst Zivilcourage zeigt“. „Du hast einen hohen beruflichen Ethos, eine hohe fachliche
Qualifikation, dazu kommt eine hohe menschliche Kompetenz und Teamarbeit“.
„Du warst ein exzellenter Sicherheitsmanager für Niederösterreich“, bedankte sich die Landeshauptfrau
bei Prucher „für dein großes Engagement und für 15 Jahre Verantwortung in und für Niederösterreich“
und wünschte ihm für seine neue Aufgabe in der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit
alles Gute.
Franz Prucher bedankte sich für die Auszeichnung, diese in einem solchen Rahmen verliehen zu bekommen, sei
keine Selbstverständlichkeit. Das Ehrenzeichen sei nicht nur für ihn selbst, sondern vor allem „für
die 5.000 Kolleginnen und Kollegen, die täglich in Niederösterreich harte Arbeit machen“. Und die Auszeichnung
zeige auch, „welchen Stellenwert die Polizei in Niederösterreich hat“. „Mir ist lieber die Gefängnisse
sind voll, als unsere Häuser leergeräumt“ – das sei das Motto seiner Arbeit gewesen. Das schlimmste Ereignis
in den letzten 15 Jahren sei die Tragödie am Annaberg gewesen, diese hätte „alles abgefordert“, und es
sei klar gewesen, dass man hier helfen habe müssen, bedankte sich Prucher in diesem Zusammenhang bei den Freunden
und Förderern der Polizei. Prucher bedankte sich bei Landeshauptfrau Mikl-Leitner, bei seinen zahlreichen
Wegbegleitern, Freunden und bei seiner Familie.
Ministerialrat Dr. Franz Prucher wurde 1955 geboren und trat 1976 in den Polizeidienst ein. Nach mehreren Stationen
in Wien (u. a. Leiter des BKP Fünfhaus) folgten im Februar 2003 seine Amtseinführung als Sicherheitsdirektor
und im September 2012 als Landespolizeidirektor von Niederösterreich. Mit 1. Juli heurigen Jahres wechselte
Prucher in die Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit ins Innenministerium.
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