Bischof Hermann Glettler wurde offiziell ernannt. Erstes Arbeitsgespräch mit LH Günther
Platter
Innsbruck (lk) - Nach 22 Monaten hat das Warten ein Ende: Die Ernennung des steirischen Bischofsvikars Hermann
Glettler zum neuen Innsbrucker Diözesanbischof durch Papst Franziskus erfüllt Tirols Landeshauptmann
mit großer Freude. Günther Platter und der designierte Bischof trafen einander am 27. September bereits
zu einem ersten Arbeitsgespräch im Landhaus in Innsbruck.
LH Platter hatte sich in den vergangenen Monaten, insbesondere durch seinen Besuch bei Papst Franziskus in Rom,
persönlich dafür eingesetzt, dass das Amt des Bischofs in Tirol möglichst bald wieder mit Leben
gefüllt wird: „22 Monate ohne Bischof haben die Tirolerinnen und Tiroler auf eine sehr harte Geduldsprobe
gestellt. Diese Zeit des Wartens hat uns bewusst gemacht, wie sehr wir die Führungspersönlichkeit des
Bischofs der Diözese Innsbruck in unserem Bundesland vermisst haben. Ich heiße Hermann Glettler herzlich
als neues geistliches Oberhaupt von 400.000 Tirolerinnen und Tirolern willkommen. Ich freue mich, dass bereits
ein sehr gutes Gesprächsklima herrscht. Mein besonderer Dank gilt Diözesanadministrator Jakob Bürgler,
der für die Diözese in dieser schwierigen Übergangszeit von bald zwei Jahren ganz hervorragende
Leitungsarbeit geleistet hat.“
Auch der neue Bischof sprach von einem sehr gutem Klima beim ersten Aufeinandertreffen mit dem Tiroler Landeshauptmann:
"Die erste Begegnung mit Günther Platter war von einer großen Herzlichkeit und Offenheit geprägt.
Es kam bereits zu einem tieferen Erfahrungsaustausch über markante positive Entwicklungen der letzten Zeit
sowie über die aktuellen Probleme und Herausforderungen. Ich bin dankbar für diese erste fruchtbare Begegnung.
Gerne werde ich für die Anliegen aller politischen Verantwortlichen des Landes beten."
Hermann Glettler wuchs auf einem steirischen Bauernhof auf. „Nach seinen eigenen Worten war es ein einfaches, gelegentlich
hartes Leben. Er spricht kein Kirchenhochdeutsch, sondern ungekünstelt und verständlich. Jahrelang wirkte
er als Pfarrer in einem ausgeprägt multikulturellen Grazer Stadtviertel. Hermann Glettler besitzt selbst eine
starke künstlerische Ader, die er als anerkannter Maler verwirklicht. Genauso prägt ihn eine tiefe Naturverbundenheit.
Ich freue mich auf eine gemeinsame Berg- und Skitour mit dem künftigen Bischof. Seinem segensreichen Wirken
sehe ich mit größter Zuversicht entgegen. Der fünfte Bischof der Diözese Innsbruck vertritt
die profilierte Auffassung, dass eine Kirche, die nicht dient, zu nichts dient“, so LH Platter.
„Die Kirche in Tirol nimmt aktiv an der Entwicklung des Landes teil. Besonders dankbar bin ich dafür, dass
die Kirche den Respekt gegenüber Andersgläubigen hochhält. Das Miteinander steht im Vordergrund.
Ich weiß, dass sich Hermann Glettler dieser großen Verantwortung für ein gelingendes, von Respekt
getragenem Miteinander der Menschen in Tirol ganz besonders bewusst ist“, schließt LH Platter.
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