Treffpunkt Vorarlberg: Landeshauptmann Wallner
 traf Landsleute in Wien

 

erstellt am
27. 09. 17
13:00 MEZ

Dornbirner Regisseur Martin Gruber zum "Vorarlberger des Jahres z’Wian" 2017 gekürt
Wien/Bregenz (vlk) - In den verbleibenden Monaten als Vorsitzland in der Konferenz der Landeshauptleute möchte Vorarlberg weiter "gemeinsam Perspektiven schaffen". Das hat Landeshauptmann Markus Wallner am Abend des 26. September bei einer Veranstaltung in Wien klargestellt. Unter dem Titel "Treffpunkt Vorarlberg" konnte Wallner im Kunsthistorischen Museum rund 300 Gäste begrüßen, die der Einladung des Landes Vorarlberg gefolgt waren. Den Termin in der Bundeshauptstadt nutzte er, um den Dornbirner Regisseur Martin Gruber mit dem Preis "Vorarlberger des Jahres z'Wian" 2017 zu würdigen.

Zum Motto des Vorarlberger Ländervorsitzes in der Landeshauptleutekonferenz und im Österreichischen Bundesrat – "Gemeinsam Perspektiven schaffen" – hielt Wallner fest, dass ein verlässliches Miteinander unverzichtbar sei, "um am Ende zu guten Ergebnissen im Sinne der Menschen und des Landes zu kommen". Den Fokus in seinen Ausführungen legte Wallner auf insgesamt fünf Themenbereiche: Geordnete Staatsfinanzen, Bildung und Fachkräfte, Migration, Asyl und Sicherheit, Europa und den Föderalismus in Österreich. Die Politik müsse Lösungen anbieten und den Menschen Sicherheit und Orientierung geben, betonte der Landeshauptmann. Dabei sei Sicherheit in einem umfassenderen Sinne zu verstehen – von der polizeilichen bzw. militärischen bis hin zur sozialen Sicherheit, so Wallner.

"Vorarlberger des Jahres z'Wian": Martin Gruber
Die Veranstaltung nutzte der Landeschef zur Verleihung des Preises "Vorarlberger/in des Jahres z'Wian". Mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet werden Vorarlberger Persönlichkeiten, deren Lebensmittelpunkt in der Bundeshauptstadt ist und die im zurückliegenden Jahr etwas Besonderes erreicht oder Außergewöhnliches geleistet haben. Nach dem Wissenschaftler Gerhard Widmer im Vorjahr ging der Preis, der heuer bereits zum sechsten Mal vergeben wurde, an den in Bregenz geborenen und Dornbirn aufgewachsenen Regisseur, Gründer sowie Leiter des aktionstheater ensembles, Martin Gruber. Nach der Nominierung des Stückes "Pension Europa" im Jahr 2015 erhielt das aktionstheater ensemble 2016 für "Kein Stück über Syrien" den renommierten Nestroy-Preis für die beste Off-Produktion. Die Jury argumentierte, dass Gruber mit seinem aktionstheater ensemble im Off-Theaterbereich neue Maßstäbe setzt und als schnelle Eingreiftruppe das auf die Bühne bringt, was unter den Nägeln brennt. Wallner würdigte die großartige Leistung mit einer Ehrenurkunde sowie mit einer vom Vorarlberger Bildhauer Herbert Albrecht gefertigten Bronzeskulptur.

Kontakt halten und Verbindung pflegen
Neben Landsleuten, die in Wien ihren Lebensmittelpunkt haben, konnte der Landeshauptmann bei der Treffpunkt-Veranstaltung auch viele Gäste begrüßen, die einen ganz besonderen Vorarlberg-Bezug aufweisen. Die Liste der Ehrengäste wurde angeführt von Nationalratspräsidentin Doris Bures, Vizekanzler Wolfgang Brandstetter und Bundesminister Hans Jörg Schelling. "Es ist immer wieder imposant zu sehen, wie vielseitig und erfolgreich Vorarlberg in Wien vertreten ist. Die Verbindung und den Kontakt zu den in Wien und im Ausland lebenden Landsleuten zu halten ist unverzichtbar, weil Vorarlberg in seiner Entwicklung von der wertvollen Außen-Perspektive nur profitieren kann", betonte Wallner. Als Moderatorin führte die in Wien lebende Hohenemserin, Journalistin und Fernsehmoderatorin Lisbeth Bischoff durch den Abend. Für die musikalische Umrahmung sorgte ein Jazzensemble mit den in Wien lebenden Vorarlbergern Benny Omerzell, Christian Eberle und Martin Eberle. Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten die Gäste die Möglichkeit, die Ausstellung von Herbert Albrecht zu besichtigen, die derzeit im KHM gezeigt wird.

 

 

 

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