Dornbirner Regisseur Martin Gruber zum "Vorarlberger des Jahres z’Wian" 2017 gekürt
Wien/Bregenz (vlk) - In den verbleibenden Monaten als Vorsitzland in der Konferenz der Landeshauptleute
möchte Vorarlberg weiter "gemeinsam Perspektiven schaffen". Das hat Landeshauptmann Markus Wallner
am Abend des 26. September bei einer Veranstaltung in Wien klargestellt. Unter dem Titel "Treffpunkt Vorarlberg"
konnte Wallner im Kunsthistorischen Museum rund 300 Gäste begrüßen, die der Einladung des Landes
Vorarlberg gefolgt waren. Den Termin in der Bundeshauptstadt nutzte er, um den Dornbirner Regisseur Martin Gruber
mit dem Preis "Vorarlberger des Jahres z'Wian" 2017 zu würdigen.
Zum Motto des Vorarlberger Ländervorsitzes in der Landeshauptleutekonferenz und im Österreichischen
Bundesrat – "Gemeinsam Perspektiven schaffen" – hielt Wallner fest, dass ein verlässliches Miteinander
unverzichtbar sei, "um am Ende zu guten Ergebnissen im Sinne der Menschen und des Landes zu kommen".
Den Fokus in seinen Ausführungen legte Wallner auf insgesamt fünf Themenbereiche: Geordnete Staatsfinanzen,
Bildung und Fachkräfte, Migration, Asyl und Sicherheit, Europa und den Föderalismus in Österreich.
Die Politik müsse Lösungen anbieten und den Menschen Sicherheit und Orientierung geben, betonte der Landeshauptmann.
Dabei sei Sicherheit in einem umfassenderen Sinne zu verstehen – von der polizeilichen bzw. militärischen
bis hin zur sozialen Sicherheit, so Wallner.
"Vorarlberger des Jahres z'Wian": Martin Gruber
Die Veranstaltung nutzte der Landeschef zur Verleihung des Preises "Vorarlberger/in des Jahres z'Wian".
Mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet werden Vorarlberger Persönlichkeiten, deren Lebensmittelpunkt in der
Bundeshauptstadt ist und die im zurückliegenden Jahr etwas Besonderes erreicht oder Außergewöhnliches
geleistet haben. Nach dem Wissenschaftler Gerhard Widmer im Vorjahr ging der Preis, der heuer bereits zum sechsten
Mal vergeben wurde, an den in Bregenz geborenen und Dornbirn aufgewachsenen Regisseur, Gründer sowie Leiter
des aktionstheater ensembles, Martin Gruber. Nach der Nominierung des Stückes "Pension Europa" im
Jahr 2015 erhielt das aktionstheater ensemble 2016 für "Kein Stück über Syrien" den renommierten
Nestroy-Preis für die beste Off-Produktion. Die Jury argumentierte, dass Gruber mit seinem aktionstheater
ensemble im Off-Theaterbereich neue Maßstäbe setzt und als schnelle Eingreiftruppe das auf die Bühne
bringt, was unter den Nägeln brennt. Wallner würdigte die großartige Leistung mit einer Ehrenurkunde
sowie mit einer vom Vorarlberger Bildhauer Herbert Albrecht gefertigten Bronzeskulptur.
Kontakt halten und Verbindung pflegen
Neben Landsleuten, die in Wien ihren Lebensmittelpunkt haben, konnte der Landeshauptmann bei der Treffpunkt-Veranstaltung
auch viele Gäste begrüßen, die einen ganz besonderen Vorarlberg-Bezug aufweisen. Die Liste der
Ehrengäste wurde angeführt von Nationalratspräsidentin Doris Bures, Vizekanzler Wolfgang Brandstetter
und Bundesminister Hans Jörg Schelling. "Es ist immer wieder imposant zu sehen, wie vielseitig und erfolgreich
Vorarlberg in Wien vertreten ist. Die Verbindung und den Kontakt zu den in Wien und im Ausland lebenden Landsleuten
zu halten ist unverzichtbar, weil Vorarlberg in seiner Entwicklung von der wertvollen Außen-Perspektive nur
profitieren kann", betonte Wallner. Als Moderatorin führte die in Wien lebende Hohenemserin, Journalistin
und Fernsehmoderatorin Lisbeth Bischoff durch den Abend. Für die musikalische Umrahmung sorgte ein Jazzensemble
mit den in Wien lebenden Vorarlbergern Benny Omerzell, Christian Eberle und Martin Eberle. Im Anschluss an den
offiziellen Teil hatten die Gäste die Möglichkeit, die Ausstellung von Herbert Albrecht zu besichtigen,
die derzeit im KHM gezeigt wird.
|