Exporte nach Lateinamerika und Afrika auf Dauer deutlich erhöhen - Studien zeigen Potential
außereuropäischer Märkte
Wien (bmwfw) - Das Wirtschaftsministerium möchte die vorrangig Europa-zentrierten österreichischen
Handelsbeziehungen diversifizieren und setzt dabei verstärkt auf den Ausbau der Exporte in außereuropäische
Märkte. Mit der vom BMWFW forcierten „Triple-A-Strategie“ soll vor allem der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen
zu Lateinamerika, Afrika und Asien vorangetrieben werden. Das Ziel ist eine mittel- bis langfristige Vervielfachung
der derzeitigen Ausfuhrzahlen. Hierzu hat das Ministerium zwei Studien über den Wirtschaftsstandort Lateinamerika
und die Chancenregion Subsahara-Afrika in Auftrag gegeben, welche die beiden Märkte eingehend untersucht haben
und Strategien sowie Handlungsempfehlungen aufzeigen.
Studien unterstreichen Export-Potential für heimische Unternehmen
Die im Auftrag des Wirtschaftsministeriums vom Österreichischen Lateinamerika-Institut erstellte Studie
„Wirtschaftsstandort Lateinamerika“ beleuchtet die Chancen und Herausforderungen für heimische Investitionen
und Exporte nach Argentinien, Chile, Costa Rica und Panama. Sie sieht insbesondere für heimische KMU als Nischenanbieter
mit starken Entwicklungs- und Technologiekomponenten vielfältige Marktchancen in Lateinamerika. Vor allem
in den Bereichen Infrastruktur, erneuerbare Energien, Bergbau und Abfallwirtschaft eröffnen sich für
Unternehmen mit dem entsprechenden Know-how vielfältige Möglichkeiten.
Die von der Dynaxity Consulting GmbH erstellte Studie „Subsahara-Afrika“ beschreibt die gleichnamige starke Wachstumsregion
in Afrika und betrachtet die Möglichkeiten beim Ausbau der österreichischer Handelsbeziehungen in einer
Region, die nach wie vor von vielen heimischen Unternehmen als sehr herausfordernder Markt gesehen wird. Insbesondere
Kenia, Nigeria und Côte d‘Ivoire gelten aufgrund ihrer Stabilität, strategischen Lage und günstigen
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als Zukunftsmärkte, in denen Österreichs Exporthandel vor allem in
den Bereichen Energie- und Umwelttechnologien, Maschinen und technische Materialien für Landwirtschaft, Bergbau
oder Erdgas/Erdöl positiv reüssieren kann.
Die Studien stehen auf der Homepage des Ministeriums zum Download bereit.
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