LH Hans Niessl vermittelt Lösung für einen Großteil der zur Kündigung
angemeldeten Mitarbeiter.
Eisenstadt (blms) - In der Vorwoche wurde bekannt, dass 78 Mitarbeiter der Enercon Service Austria GmbH
beim Frühwarnsystem des AMS in Neusiedl am See zur Kündigung angemeldet wurden. Unmittelbar danach hat
die Firma Schindler Österreich das Land Burgenland kontaktiert und ihr Interesse bekundet, alle von der Kündigung
bedrohten Monteure zu übernehmen.
Landeshauptmann Hans Niessl hat daraufhin eine Lösung für einen Großteil der betroffenen Mitarbeiter
vermittelt: „Es ist eine gute Nachricht, dass für zahlreiche betroffene Mitarbeiter rasch neue Arbeitsplätze
angeboten werden können. Ich bin der Firma Schindler Österreich sehr dankbar dafür, dass sie sich
bereit erklärt hat, alle zur Kündigung angemeldeten Monteure zu übernehmen.“
Die Lösung für die betroffenen Mitarbeiter erfolgt in enger Abstimmung mit Enercon. Schindler Österreich
besteht seit fast 140 Jahren und ist ein weltweit agierendes Unternehmen in den Bereichen Aufzüge, Fahrtreppen
und Fahrsteigen. „Wir haben uns dazu entschlossen, jedem von der Kündigung betroffenen Monteur einen Job zu
geben. Niemand, der das nicht will, muss zu Weihnachten arbeitslos sein“, so Wilhelm Hübner von Schindler
Österreich. Diese hätten künftig ihren Arbeitsplatz bei der Tochter-Montagegesellschaft von Schindler
Österreich in Forchtenstein.
Die betroffenen Mitarbeiter würden vom Unternehmen, ungeachtet ihrer derzeitigen Qualifikation, zu Aufzugsmonteuren
ausgebildet – deren Einsatzgebiet würde sich individuell nach Qualifikation und Mobilität auf das Gebiet
Österreich bzw. bei Wunsch auch darüber hinaus auf den deutschsprachigen europäischen Raum erstrecken.
Niessl: „Als Landeshauptmann setze ich mich mit ganzer Kraft dafür ein, dass es eine gute wirtschaftliche
Entwicklung im Burgenland gibt, neue Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. Mit der Energiewende,
mit dem Ausbau der Windkraft und mit der Ansiedlung von Enercon haben wir wichtige Impulse gesetzt. Und ich bin
davon überzeugt, dass das Burgenland von dieser Vorreiterrolle auch in den kommenden Jahren profitieren wird.
Wenn aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen Personal abgebaut werden muss, dann sind wir gefordert, rasch neue
Job-Chancen zu schaffen. Durch das Engagement von Schindler Österreich und in Kooperation mit Enercon ist
uns das gelungen.“
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