Land Tirol würdigt Architekt Volker Giencke für sein Gesamtwerk
Innsbruck (lk) - In Anerkennung hervorragender künstlerischer Leistungen verleiht das Land Tirol jährlich
den Landespreis für Kunst. In diesem Jahr überreicht Kulturlandesrätin Beate Palfrader die Auszeichnung
an den österreichischen Architekten Volker Giencke.
LRin Palfrader bezeichnet den Preisträger als „Visionär, dessen Strahlkraft weit über die österreichischen
Grenzen hinaus reicht“, und gratuliert: „Mit Volker Giencke wird eine Persönlichkeit ausgezeichnet, die in
der internationalen Architektenschaft großes Renommee genießt.“ Die Verleihung des mit 14.000 Euro
dotierten Preises findet heute, Montagabend, im Landhaus statt.
Das Werk des Preisträgers umfasst Wohnbauten, öffentliche und Firmengebäude sowie komplexe Bauaufgaben,
wie etwa den Botanischen Garten in Graz. Mit dem Lichtstudio Bartenbach in Aldrans und dem Hörsaal der Technischen
Fakultät der Universität Innsbruck hat Giencke auch in Tirol sehr markante Spuren hinterlassen. Seine
Architektur bezeichnet die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Tiroler Kulturbeirats, als „experimentell, nicht
modisch und von einer Qualität, die lange unumstritten bleibt.“
Professur in Innsbruck
1947 im Kärntner Wolfsberg geboren studierte Giencke Architektur und Philosophie in Graz und Wien. 1981 eröffnete
er sein Atelier „Giencke & Company Architects“ in Graz. 1990 folgte eine Niederlassung in Sevilla und 2004
ein Büro in Riga. Außerdem lehrte er an amerikanischen, indischen und argentinischen Universitäten
sowie rund 20 Jahre lang am Institut für Experimentelle Architektur der Universität Innsbruck. Dort gründete
er das „studio 3“, wo er „eine inzwischen international tätige und erfolgreiche Generation von Architektinnen
und Architekten prägte“, betont LRin Palfrader abschließend.
|