LH Kaiser und LR Benger gratulierten – „Solche Betriebe braucht das Land“ – „Export als Wachstumschance
nützen“
Klagenfurt (lpd) - Das Spittaler Familienunternehmen Lindner Recyclingtech GmbH, ein Spezialist für
Zerkleinerungstechnik und Aufbereitungssysteme für Ersatzbrennstoffe, hat am Standort Feistritz/Drau die Produktionsfläche
erweitert und eine neue Produktionshalle für mobile Shredder errichtet. Am 6. Oktober fand im Beisein vieler
MitarbeiterInnen, Gäste, Partner und Kunden die feierliche Eröffnung statt, die mit einem Tag der offenen
Tür verbunden war. Die Produktion mobiler Shredder wurde 2016 von Eisenach/Deutschland nach Kärnten verlegt.
In Kärnten gibt es drei Standorte, zwei in Spittal und einer in Feistritz/Drau. Weitere Standorte sind in
Singapur, Deutschland und USA.
Seitens der Landesregierung kamen Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Christian Benger zur Eröffnung
und gratulierten dem Unternehmen mit Geschäftsführer Manuel Lindner an der Spitze und überreichten
Gattin Karin Lindner einen Blumenstrauß. „Solche Betriebe braucht das Land Kärnten“, betonte der Landeshauptmann.
Man spüre in diesem Betrieb gleich das positive Betriebsklima. „Wenn das Miteinander im Betrieb gut funktioniert,
dann lässt dies auch höchste Leistungen erwarten“, so Kaiser. Das höchste Kapital seien die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Er sagte, dass es im Land das Bemühen gäbe, Genehmigungsverfahren weiter zu beschleunigen
bzw. zu verkürzen. Zudem rief Kaiser alle Anwesenden auf, die seitens des Unternehmens angebotene Charity-Aktion
zu nützen und für einen guten Zweck zu spenden. Auch er übergab dafür eine Geldspende.
Wirtschaftslandesrat Benger sagte, dass die Unternehmerfamilie seit drei Generationen Mut, Risiko und Vision zeigen
würde. Zum technischen Know-how müsse auch das Gespür für die Mitarbeiter dazukommen, wie es
hier erfolgreich gelebt werde. Der Export sei für viele Kärntner Unternehmen die Chance zu weiterer Expansion,
so Benger.
CEO Manuel Lindner dankte seinem Vater Manfred Lindner für sein enormes Engagement und betonte ebenfalls die
Bedeutung guter Mitarbeiter. Kärnten zeichne sich durch das hohe Mitarbeiterpotenzial aus. Derzeit habe man
22 Lehrlinge in Ausbildung. Die Firma ist auf allen Kontinenten vertreten. Ihr Umsatz liege bei rund 70 Mio. Euro.
Weiterhin wolle man die Produktion der mobilen Shredder erhöhen und mit dieser Expansion werde man auch die
Mitarbeiterzahl steigern. Er ersuchte die Politik, die langwierigen Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.
Die Lindner Recyclingtech GmbH beschäftigt mittlerweile weltweit rund 308 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,
hat einen Vertriebs- und Servicestützpunkt in den USA, in Deutschland und in Singapur und ist führender
Spezialist für mobile und stationäre Shredder. Die Mitarbeiteranzahl nur in Feistritz/Drau beträgt
ca. 70. Seit Jahrzehnten bietet das Unternehmen innovative und erfolgsbewährte Zerkleinerungsmaschinen und
exportiert diese in bis zu hundert Länder. Die Exportquote beträgt derzeit rund 95 Prozent.
Zum Herzstück gehören ebenso komplette Systeme für das Kunststoffrecycling sowie die Aufbereitung
von Ersatzbrennstoffen und Substraten für Biomasseanlagen. Von der Planung zur Entwicklung, Konstruktion und
Produktion bis zum Service kommt hierbei alles aus einer Hand, weshalb auch ständig nach ausgebildeten Fachkräften
und Lehrlingen gesucht wird. Gefertigt werden die Maschinen und Anlagenkomponenten an den Standorten Spittal und
Feistritz.
In die neue Werkshalle wurden 3 Mio. Euro investiert. Weltweit beläuft sich das Investitionsvolumen heuer
auf 6,5 Mio. Euro. So hat das Unternehmen vor kurzem einen neuen Standort in Statesville, North Carolina (USA)
erstanden.
Im Zuge des Tages der offenen Tür wurde das Charity-Projekt „Ein Herz für Kinder“ unterstützt. Das
an diesem Tag gesammelte Geld soll Familien mit krebskranken Kindern aus ganz Kärnten zu Gute kommen.
Die ökumenische Werkssegnung erfolgte durch Maciej Witek und Birgit Meindl-Dröthandl. Gekonnt durch
das Programm führte Kerstin De Piero. Für Musik sorgten Markus Kolbitsch und Band. Abgerundet wurde das
Programm durch Werksbesichtigung und Shreddervorführungen.
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