UBIT-Obmann Alfred Harl begrüßt gemeinsame Initiative zur Lösung digitaler
Herausforderungen. Zudem: Forderung nach Europäischem Berufsausweis
Brüssel/Wien (pwk) - Verbände, die weltweit rund 1,5 Millionen Buchhalter vertreten, trafen am
27. September 2017 in Brüssel zusammen, um die International Federation of Bookkeepers (IFOB) zu gründen.
Ziel der IFOB ist es, die Qualität und Rechenschaftspflicht zu verbessern und Standards in den Buchhaltungsberufen
umzusetzen. „Neben der zunehmenden Digitalisierung verschiebt sich das Wirtschaftsleben allmählich ins Internet.
Das schafft immer mehr Herausforderungen für alle Unternehmen, vor allem für KMU und EPU“, sagt Alfred
Harl, Obmann des Fachverbands für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) der
Wirtschaftskammer Österreich (WKO).
Buchhalter sind qualifizierte Berater für KMU und EPU
Für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) und Ein Personen Unternehmen (EPU) sind Buchhalter die ersten, und
in vielen Fällen die einzigen, qualifizierten Berater in einem hart umkämpften Umfeld. Die neue globale
Organisation IFOB beabsichtigt, dieses Berufsfeld und seine Kunden zu unterstützen und die Komplexität
der Vorschriften und Verfahren zu verringern. Sie wird mit anderen internationalen Organisationen und den politischen
Vertretern der Klienten zusammenarbeiten, um bestehende Barrieren und wachsende Komplexität zu beseitigen.
Die konstituierende Versammlung wählte Garry Carter, Präsident von ICB Global, Großbritannien,
zum Gründungspräsidenten. Markus Lemmerer, Mitglied Fachgruppe UBIT Oberösterreich, wurde zum Generalsekretär
ernannt
Harmonisierung des Rechtsrahmens für Buchhaltungsberufe
Erste Ziele sind die Harmonisierung des Rechtsrahmens für Buchhaltungsberufe, um einen echten, offenen
und wettbewerbsorientierten Markt zu schaffen, die Festlegung von Qualitätsstandards zur Sicherung von Kundengeschäften
und koordinierte internationale Aktivitäten zur Bewältigung der Herausforderungen und zur Nutzung der
Möglichkeiten der Digitalisierung. Entsprechend den Verhandlungen im Europäischen Parlament werden alle
europäischen Regierungen dringend ersucht, den Europäischen Berufsausweis einzuführen.
Dies unterstützt die Stärkung und den Nachweis der Qualitätsstandards der Berufsgruppe Buchhaltung.
Wir freuen uns über diese internationale Initiative, die die Buchhaltungsberufe in der Zeit der Digitalisierung
weiterbringen kann“, betont Andreas Stadler, Sprecher der Berufsgruppe Buchhaltung abschließend.
Der Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT
Mit mehr als 66.000 Mitgliedern gehört der Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT)
zu den größten und dynamischsten Fachverbänden der Wirtschaftskammer Österreich. Er nimmt
die Interessen der Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Bereichen Unternehmensberatung, Informationstechnologie
und Buchhaltung wahr. Ziel ist es, berufsrelevante Rahmenbedingungen zu optimieren und dem Markt die Leistungen
der Berufsgruppen zu kommunizieren. Mitglieder können umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen in Anspruch
nehmen.
|