Herbert Chouli Baszolich, Rosemarie Eder – von 19. Oktober bis 3. Dezember Ausstellungsbrücke,
Regierungsviertel St. Pölten
St. Pölten (ausstellungsbruecke) - Zum 60. Geburtstag des Künstlerehepaares Herbert Chouli Baszolich
und Rosemarie Eder präsentiert die Ausstellungsbrücke im Landhaus St. Pölten vom 19. Oktober
bis 3. Dezember 2017 die Ausstellung "Realistische Bilderwelten". In der Schau zu sehen sind Baszolichs
teils realistische Landschaften mit zumeist phantastischen Elementen, Porträts und Familienbilder und Romy
Eders Motive mit Blumen und Gemüse in Acryl und Aquarell. Manche Bilder schafft das Künstlerpaar auch
gemeinsam. Zur Ausstellung spricht der Obmann der Wiener Neustädter Künstlervereinigung Manfred Pfeiffer.
Herbert Chouli Baszolich besucht von 1979 - 1981 die Wiener Kunstschule. Danach studiert er Grafik bei Maximilian
Melcher und Malerei bei Rudolf Hausner und Arik Brauer an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er
1991 mit Vorzug abschließt. Zwischenzeitlich lebt er in Hamburg und Niedersachsen in Norddeutschland. Er
beschäftigt sich in seiner gegenständlichen Malerei mit Landschaft und Mythen aus vergangenen Zeiten
oft in Verbindung mit dem Jetzt als Versatzstück. Wanderungen, Weitwanderungen, Konzerte und Festivals z.
b. in Wacken in Schleswig-Holstein dienen immer wieder als Inspiration für seine Bilder, die in seiner spezifischen
Acryl-Ölfarben-Mischtechnik ausgeführt werden; akribischer, realistischer, oft schon fotorealistischer
Detailreichtum wechselt sich mit reduzierten, fast abstrakt anmutenden Bildelementen ab - Collagenwirkung entsteht,
was auch bei seinen Portraitgruppen zu beobachten ist. Eine andere Technik ist die Strich-Ätz-Radierung, die
zumeist pointilistisch ausgeführt wird. Rudolf Hausner schrieb über Baszolich "...In Wirklichkeit
ging er nur bei sich und seinem Leben in die Schule und hat auf diese Weise ein absolut originelles Werk geschaffen..."
(in Baszolich, Öl und Eitempera, 1981 - 1991).
Rosemarie Eder absolviert ihre Ausbildung an der HTL Spengergasse für Textildesign in Wien. Anschließend
besucht sie die Wiener Kunstschule für Keramik und Bildhauerei. Das spontane und unmittelbare Erlebnis in
der Malerei ließ sie in den neunziger Jahren zu dieser Technik zurückkehren. Ihre Begeisterung für
die Natur und Weitwanderungen legte den Grundstein, um immer wieder zu Pinsel und Aquarellfarbe zu greifen. Sie
beschäftigt sich intensiv mit gegenständlichen floralen Kompositionen, vorwiegend mit Aquarellfarben.
Unabhängig von Mode und Zeitgeist verfolgt sie ihren eigenen Stil. Es geht ihr nicht um die reine Abbildung,
sondern um die bewusste Gestaltung und künstlerische Systematik. Mittlerweile entstehen auch Acrylbilder,
reduzierte Arbeiten, die schlicht Form und Farbe des Sujets betonen.
Herbert Chouli Baszolich und Romy Eder sind freischaffende KünstlerInnen, beide 1957 geboren, sie leben und
arbeiten seit 2014 in Hirtenberg im Triestingtal im Bezirk Baden.
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