„Gute Ausbildung ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt“
St. Pölten (nlk) - Innovative und moderne Betriebe in den unterschiedlichsten Sparten: Das Waldviertel
hat in den vergangenen Jahren eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung genommen. Das bringt auch mit sich, dass
viele Unternehmerinnen und Unternehmer im Waldviertel auf der Suche nach gut ausgebildeten Arbeitskräften
sind. Um „das Ausbildungsangebot der Schulen und den Bedarf der Wirtschaft“ aufeinander abzustimmen, habe sie dem
Landesschulrat den Auftrag gegeben, „ein zeitgemäßes Konzept zu entwickeln: Ein Konzept am Beispiel
der Handelsakademien im Waldviertel“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 8. Oktober in der Radiosendung
„Forum Niederösterreich“.
„Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt bzw. der Schlüssel zur Beschäftigung, und
die richtige Ausbildung ist ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Karriere in der Zukunft“, betonte
die Landeshauptfrau: „Wir haben daher die Aufgabe, unsere Schulen zukunftsfit zu machen. Zukunftsfit ist eine Schule
aber nur dann, wenn sie Schülerinnen und Schüler so ausbildet, dass sie am Arbeitsmarkt auch gebraucht
bzw. nachgefragt werden.“
„Mit diesem Bildungsprojekt setzen wir im Waldviertel einen wirtschaftlichen Bildungsschwerpunkt“, sagte Mikl-Leitner
weiters: „Das heißt: Wir versehen die Handelsakademien in Waidhofen/Thaya, Horn, Gmünd und Zwettl mit
ganz konkreten Bildungs-Schwerpunkten, und zwar mit Schwerpunkten, so wie sie die Wirtschaft auch tatsächlich
braucht. Wir setzen bei der Handelsakademie Waidhofen an der Thaya den Schwerpunkt Digitalisierung, in Horn den
Schwerpunkt Gesundheit, in Gmünd den Schwerpunkt Logistik und last but not least in Zwettl den Schwerpunkt
Lebensmittel und Holz.“
Landesschulinspektorin Brigitte Schuckert informierte im Zuge der Radiosendung: „Start wird im Schuljahr 2018/2019
sein. Alle Schulen werden sich bestmöglich darauf vorbereiten, und sie werden auch ganz intensiv von den Unternehmen
unterstützt.“ Josef Wallenberger ist Regionalberater und auch Vertreter des Wirtschaftsforums Waldviertel,
einem Zusammenschluss von 180 Betrieben. Er betonte, dieses Projekt sei „sehr wichtig für den Wirtschaftsstandort
Waldviertel“.
Für Landeshauptfrau Mikl-Leitner entsteht durch dieses Konzept eine „Win-Win-Situation für alle Beteiligten“,
wie sie abschließend sagte: „Die Schülerinnen und Schüler bekommen jene Ausbildung, die auch tatsächlich
nachgefragt wird. Die Unternehmen bekommen direkt vor Ort jene Fachkräfte, die auch tatsächlich gebraucht
werden. Und die Region profitiert, weil die Unternehmen ihre Standorte behalten und weiter ausbauen können.“
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