Top-Events, Strandbad-Boom und neue Initiativen
Baden (stadt) - Es war nicht nur wettermäßig ein Rekordsommer. Wirtschaft und Tourismus in Baden
konnten sich über kräftige Impulse durch zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen freuen. In einer
ersten Bilanz zeigt sich die Stadtregierung daher auch mehr als zufrieden. Einen wahren Boom erlebte heuer das
Strandbad: Knapp 200.000 Besucher (genau waren es 199.917) wurden an den 149 Betriebstagen gezählt, was eine
Steigerung von über 6% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Für das kommende Jahr verweist Bürgermeister
Stefan Szirucsek auf weitere Investitionen für die Badegäste; so wird unter anderem die große Rutsche
beim Sprungturm durch eine neue Röhrenrutsche mit attraktiven Lichteffekten er- setzt.
Ein Highlight war mit Sicherheit das Rosenfest, das heuer erstmals an einem neuen Platz, nämlich direkt im
Rosarium vor der Orangerie abgehalten wurde. In einer Online- Abstimmung sprach sich eine klare Mehrheit der Bevölkerung
dafür aus, diesen Standort auch künftig beizubehalten - ein Anliegen, das die Stadtregierung gern aufgreift.
"Belebung non-stop" war auch in der Badener Innenstadt durch zahlreiche Top-Events angesagt. Quotenrenner
war dabei einmal mehr "Baden in weiß" mit der langen Einkaufs- nacht, mittlerweile ein Kult-Event,
weit über die Grenzen Badens hinaus. Zu einem Ereignis für die ganze Familie wurde das NÖM-Milchstraßenfest
mit neuem Besucherrekord.
Kulinarik pur boten der "Schmankerlfrühling", "Baden tischt auf", die "Genussmeile"
und
"Street Food City". Über 400 Teilnehmer zählte die Harley Davidson Charity-Tour mit dem Finalevent
in Baden. Das WIPE-Out-Festival zieht Jahr für Jahr mehr interessierte Besu- cher an. Der Kaiserflohmarkt,
anfangs als eintägiges Ereignis konzipiert, findet mittlerweile im Juni und September an jeweils zwei Tagen
bei ständig wachsendem Zulauf statt.
Im Kulturbereich sind die "Schuberttage", das "Beethoven-Festival", die "Jazz-Tage",
das
"More-Ohr-Less-Festival", der Chorwettbewerb "Ave Verum" und der "Hollywood- Filmmusik-Workshop"
als herausragende Events unter vielen Veranstaltungen zu nennen. Die Kulturstadt Baden wurde auch im heurigen Sommer
wieder ihrem Ruf gerecht.
Auch wenn die genauen Tourismuszahlen erst im November feststehen werden, zeigt sich bereits jetzt für die
Sommersaison eine überaus positive Entwicklung. Dazu beigetragen hat auch der Publikumsmagnet "Beachvolleyball".
Besonders erfreulich sind in diesem Zusam- menhang die Zuwachsraten bei der 4-Stern- und 3-Stern-Hotellerie.
Für Bürgermeister Stefan Szirucsek zählt angesichts dieser beeindruckenden Bilanz vor allem der
Nutzen für die Stadt, insbesondere für die heimische Wirtschaft: "Die zahlreichen Veranstaltungen
und Initiativen sind für uns kein Selbstzweck. Wir setzen gezielte Akzente für den Tourismus und für
unsere Geschäftsleute. Deshalb wird es auch in den kommen- den Jahren Impulse für die weitere Belebung
Badens geben."
Starkes Augenmerk will die Stadtregierung in den nächsten Jahren auf die Zielgruppen
"Kurgäste" und "Tagestouristen" legen. Hier sieht GR Martina Weissenböck noch zusätzli-
ches Potential: "Wir arbeiten daran, die vielen attraktiven Angebote Badens gerade für Kur- gäste
und Tagestouristen weiter zu optimieren. Jeder Gast soll sich von der ersten bis zur letzten Minute bei uns wohlfühlen
und voll in das Stadtleben eingebunden sein." Wichtig seien in diesem Zusammenhang der Kulinarik-Hotspot "Grüner
Markt" quasi als Eingangs- tor mit urbanem Lebensgefühl zur Innenstadt und die laufende Bewerbung Badens
als attraktive Einkaufsstadt mit Top-Qualität. Gerade im heurigen Jahr haben zahlreiche neue Geschäfte
ihre Türen für die Kunden geöffnet. Aber auch kleinere Initiativen wie das Projekt
"Garten für alle" im Gutenbrunnerpark führen dazu, dass sich Bürgerinnen und Bürger
aktiv in das Geschehen einbringen.
Für die Wirtschaftsbilanz insgesamt können die attraktiven Veranstaltungen und Initiativen gar nicht
hoch genug bewertet werden. "Wenn unsere Events mit ständig neuen Besucher- rekorden aufwarten ist das
mehr als erfreulich. Entscheidend ist aber, dass jede Initiative ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die
Stadt ist. Jede Investition rechnet sich somit mehrfach", so GR Helmut Hofer-Gruber. Geplant ist in diesem
Zusammenhang für die nahe Zukunft auch ein Evaluierungsverfahren. So könnten Schülerinnen und Schüler
in einem Pilotprojekt erarbeiten, welchen Zusatznutzen, insbesondere für die heimische Wirtschaft, Veranstaltungen
und Events mit sich bringen. Hofer-Gruber sieht darin auch den Nutzen, dass sich junge Menschen stark mit dem Geschehen
in der Stadt und mit der ansässigen Wirtschaft identifizieren - eine sinnvolle und zweckorientierte Form der
Bürgerbeteiligung.
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