Monumentalgemälde von Josef Mikl restauiert

 

erstellt am
06. 10. 17
13:00 MEZ

Bundesdenkmalamt restauriert für das Parlament im Redoutensaal
Wien (bda) - Das Ausweichquartier für die Plenarsitzungen des Parlaments bildet bekanntlich der Große Redoutensaal in der Hofburg in Wien. Nach dem Hofburgbrand im Jahre 1992 erfolgte dort eine umfassende Neuausstattung mit großformatigen Gemälden des österreichischen Künstlers Josef Mikl (1929-2008), der ein bedeutender Vertreter des abstrakten Realismus war. Die farbintensive Abfolge von Bildern an Wänden und Decke gibt dem Raum eine beeindruckende Farbstimmung. Das zentrale Thema bildet die menschliche Figur.

Das Bundesdenkmalamt, Abteilung für Konservierung und Restaurierung, hat in diesem Zusammenhang die Konservierung und Restaurierung eines Gemäldes am Stiegenaufgang zum Großen Redoutensaal durchgeführt. Der Erhaltungszustand erwies sich im Großen und Ganzen als gut. Die konservatorischen Maßnahmen konzentrierten sich auf eine ausgleichende Reinigung der Gemäldeoberfläche sowie auf die Behandlung von partiellen Leinwanddeformationen. Die aquarellartig wirkende Ölmalerei, die auf einer weißen Leim-Kreidegrundierung aufgetragen ist, konnte nur in trockenen Verfahren gereinigt werden.

Die Konservierung und Restaurierung wurde als Modellarbeit durch die Abteilung für Konservierung und Restaurierung des Bundesdenkmalamtes durchgeführt. Das Gemälde nimmt nun wieder seinen angestammten Platz am Aufgang zu den Redoutensälen ein und bildet einen Auftakt zum Plenarsaal. „Diese Modellkonservierung durch das Bundesdenkmalamt ermöglicht es, die ausdrucksstarke Farbigkeit dieses Hauptwerks der österreichischen Moderne in vollem Umfang zur Geltung zu bringen. Am Eingang zum temporären Plenarsaal war uns das ein besonderes Anliegen“, betont Prof. Dr. Barbara Neubauer, Präsidentin des Bundesdenkmalamtes.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bda.gv.at

 

 

 

 

 

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