Nationalratsmandat kostet in
 Salzburg rund 26.200 Stimmen

 

erstellt am
06. 10. 17
13:00 MEZ

Materialienband zur Nationalratswahl am 15. Oktober mit zahlreichen Daten und Fakten rund um den Urnengang
Salzburg (lk) - Von der Landesstatistik Salzburg unter der Leitung von Gernot Filipp wurde am 5. Oktober ein Materialienband zur Nationalratswahl vorgelegt. Im Materialienband sind alle wesentlichen Daten und Fakten für die kommende Nationalratswahl zusammengefasst und tabellarisch und grafisch aufbereitet.

Dies reicht von der Beantwortung oft gestellter Fragen zur Nationalratswahl in möglichst verständlicher Sprache – etwa wer wo wen wählen kann, was bei der Briefwahl zu beachten ist oder wie die Ermittlungsverfahren funktionieren – bis zur Darstellung der Wahlergebnisse der Nationalratswahlen seit 1945 auf allen relevanten regionalen Ebenen (119 Gemeinden, sechs politische Bezirke, drei Regionalwahlkreise, das Land Salzburg und Österreich). Weiters finden sich in dem rund 100 Seiten starken Kompendium Informationen über die aktuelle Zahl der Wahlberechtigten, die "Hürde", die es für das Erreichen eines Mandats zu überspringen gilt, die Namen der Vorzugsstimmenwerberinnen und -werber der bevorstehenden Nationalratswahl und noch vieles anderes mehr.

Aus dem Materialienband geht unter anderem hervor, dass

  • in Salzburg rund 26.200 Wählerstimmen für das Erreichen eines Mandats auf Regionalwahlkreis- (1. Ermittlungsverfahren) bzw. Landesebene (2. Ermittlungsverfahren) notwendig sind;
  • auf Regionalwahlkreisebene das Erreichen eines Grundmandats deutlich schwieriger ist als auf Landesebene und dafür im Regionalwahlkreis A (Salzburg Stadt) voraussichtlich 40 Prozent, im Regionalwahlkreis B (Flachgau/Tennengau) 22 Prozent und im Regionalwahlkreis C (Lungau/Pinzgau/Pongau) 25 Prozent der gültigen Stimmen benötigt werden; für ein Mandat auf Landesebene sind hingegen nur etwa neun Prozent der gültigen Stimmen erforderlich;
  • in den Bundesländern das Erreichen eines (Grund-)Mandats unterschiedlich schwierig und in Niederösterreich am "teuersten" und in Vorarlberg am "billigsten" zu erlangen ist;
  • die Zahl der Wahlberechtigten in Salzburg bei der kommenden Nationalratswahl mit 395.720 um 0,6 Prozent höher ist als bei der letzten Nationalratswahl im Jahr 2013;
  • die Zunahme bei den wahlberechtigten Männern mit 0,9 Prozent deutlich höher ist als bei den Frauen mit 0,4 Prozent;
  • die Anzahl der weiblichen Wahlberechtigten im Inland sogar um 0,1 Prozent abgenommen hat;
  • die Anzahl der wahlberechtigten Auslandsösterreicherinnen und -österreicher um 1.800 (+ 52,9 Prozent) zugenommen hat;
  • rund 20.000 Wählerinnen und Wähler zum ersten Mal bei einer Nationalratswahl wahlberechtigt sind, das sind etwa fünf Prozent aller Wahlberechtigten und um rund 2.300 oder zehn Prozent weniger Jungwählerinnen und Jungwähler als noch bei der Nationalratswahl 2013;
  • es sehr viel mehr ältere Wahlberechtigte im Alter von 50 bis unter 60 Jahren (+ 8,6 Prozent), 60 bis unter 70 Jahren (+ 5,7 Prozent), über 70 Jahren (+ 8,6 Prozent) und weniger Wahlberechtigte im Alter von 20 bis unter 30 Jahren (- 3,1 Prozent), 30 bis unter 40 Jahren (- 0,3 Prozent) sowie von 40 bis unter 50 Jahren (-13,2 Prozent) gibt;
  • das Durchschnittsalter der Wahlberechtigten bereits 50,3 Jahre beträgt und bei den Frauen bei 51,5 Jahren sowie bei den Männern bei 49,0 Jahren liegt;
  • der Flachgau wiederum die meisten Wahlberechtigten von allen sechs Bezirken aufweist und den Abstand zum Bezirk Stadt Salzburg mittlerweile auf rund 13.700 Personen ausgebaut hat (bei der Nationalratswahl 2008 war der Abstand zwischen den zwei stimmenstärksten Bezirken mit zirka 3.500 Personen noch deutlich geringer);
  • der Flachgau auch weiterhin der dynamischste Bezirk hinsichtlich der Zunahme der Zahl der Wahlberechtigten ist (+ 2,3 Prozent), und es auch im Tennengau (+ 1,4 Prozent), Pinzgau (+ 0,2 Prozent) sowie im Pongau (+ 0,1 Prozent) einen Anstieg gegeben hat, während die Bezirke Stadt Salzburg (- 0,8 Prozent) und Lungau (- 0,6 Prozent) leichte Rückgänge bei der Zahl der Wahlberechtigten hinnehmen mussten;
  • der Anteil der Stadt Salzburg an allen Wahlberechtigten seit 1980 kontinuierlich sinkt und nur mehr rund ein Viertel aller Wähler und Wählerinnen beträgt;
  • der Anteil der Wahlberechtigten im Inland an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung gegenüber 2013 um 2,9 Prozentpunkte auf 83,8 Prozent abgenommen hat und in der Stadt Salzburg weniger als drei Viertel der Wohnbevölkerung wahlberechtigt sind.


Den Bericht gibt es in gedruckter Form und ist auch auf der Landes-Website für alle zugänglich..

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.salzburg.gv.at/wahl-bund

 

 

 

 

 

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