Materialienband zur Nationalratswahl am 15. Oktober mit zahlreichen Daten und Fakten rund um
den Urnengang
Salzburg (lk) - Von der Landesstatistik Salzburg unter der Leitung von Gernot Filipp wurde am 5. Oktober
ein Materialienband zur Nationalratswahl vorgelegt. Im Materialienband sind alle wesentlichen Daten und Fakten
für die kommende Nationalratswahl zusammengefasst und tabellarisch und grafisch aufbereitet.
Dies reicht von der Beantwortung oft gestellter Fragen zur Nationalratswahl in möglichst verständlicher
Sprache – etwa wer wo wen wählen kann, was bei der Briefwahl zu beachten ist oder wie die Ermittlungsverfahren
funktionieren – bis zur Darstellung der Wahlergebnisse der Nationalratswahlen seit 1945 auf allen relevanten regionalen
Ebenen (119 Gemeinden, sechs politische Bezirke, drei Regionalwahlkreise, das Land Salzburg und Österreich).
Weiters finden sich in dem rund 100 Seiten starken Kompendium Informationen über die aktuelle Zahl der Wahlberechtigten,
die "Hürde", die es für das Erreichen eines Mandats zu überspringen gilt, die Namen der
Vorzugsstimmenwerberinnen und -werber der bevorstehenden Nationalratswahl und noch vieles anderes mehr.
Aus dem Materialienband geht unter anderem hervor, dass
- in Salzburg rund 26.200 Wählerstimmen für das
Erreichen eines Mandats auf Regionalwahlkreis- (1. Ermittlungsverfahren) bzw. Landesebene (2. Ermittlungsverfahren)
notwendig sind;
- auf Regionalwahlkreisebene das Erreichen eines Grundmandats
deutlich schwieriger ist als auf Landesebene und dafür im Regionalwahlkreis A (Salzburg Stadt) voraussichtlich
40 Prozent, im Regionalwahlkreis B (Flachgau/Tennengau) 22 Prozent und im Regionalwahlkreis C (Lungau/Pinzgau/Pongau)
25 Prozent der gültigen Stimmen benötigt werden; für ein Mandat auf Landesebene sind hingegen nur
etwa neun Prozent der gültigen Stimmen erforderlich;
- in den Bundesländern das Erreichen eines (Grund-)Mandats
unterschiedlich schwierig und in Niederösterreich am "teuersten" und in Vorarlberg am "billigsten"
zu erlangen ist;
- die Zahl der Wahlberechtigten in Salzburg bei der kommenden
Nationalratswahl mit 395.720 um 0,6 Prozent höher ist als bei der letzten Nationalratswahl im Jahr 2013;
- die Zunahme bei den wahlberechtigten Männern mit 0,9
Prozent deutlich höher ist als bei den Frauen mit 0,4 Prozent;
- die Anzahl der weiblichen Wahlberechtigten im Inland sogar
um 0,1 Prozent abgenommen hat;
- die Anzahl der wahlberechtigten Auslandsösterreicherinnen
und -österreicher um 1.800 (+ 52,9 Prozent) zugenommen hat;
- rund 20.000 Wählerinnen und Wähler zum ersten
Mal bei einer Nationalratswahl wahlberechtigt sind, das sind etwa fünf Prozent aller Wahlberechtigten und
um rund 2.300 oder zehn Prozent weniger Jungwählerinnen und Jungwähler als noch bei der Nationalratswahl
2013;
- es sehr viel mehr ältere Wahlberechtigte im Alter von
50 bis unter 60 Jahren (+ 8,6 Prozent), 60 bis unter 70 Jahren (+ 5,7 Prozent), über 70 Jahren (+ 8,6 Prozent)
und weniger Wahlberechtigte im Alter von 20 bis unter 30 Jahren (- 3,1 Prozent), 30 bis unter 40 Jahren (- 0,3
Prozent) sowie von 40 bis unter 50 Jahren (-13,2 Prozent) gibt;
- das Durchschnittsalter der Wahlberechtigten bereits 50,3
Jahre beträgt und bei den Frauen bei 51,5 Jahren sowie bei den Männern bei 49,0 Jahren liegt;
- der Flachgau wiederum die meisten Wahlberechtigten von allen
sechs Bezirken aufweist und den Abstand zum Bezirk Stadt Salzburg mittlerweile auf rund 13.700 Personen ausgebaut
hat (bei der Nationalratswahl 2008 war der Abstand zwischen den zwei stimmenstärksten Bezirken mit zirka 3.500
Personen noch deutlich geringer);
- der Flachgau auch weiterhin der dynamischste Bezirk hinsichtlich
der Zunahme der Zahl der Wahlberechtigten ist (+ 2,3 Prozent), und es auch im Tennengau (+ 1,4 Prozent), Pinzgau
(+ 0,2 Prozent) sowie im Pongau (+ 0,1 Prozent) einen Anstieg gegeben hat, während die Bezirke Stadt Salzburg
(- 0,8 Prozent) und Lungau (- 0,6 Prozent) leichte Rückgänge bei der Zahl der Wahlberechtigten hinnehmen
mussten;
- der Anteil der Stadt Salzburg an allen Wahlberechtigten
seit 1980 kontinuierlich sinkt und nur mehr rund ein Viertel aller Wähler und Wählerinnen beträgt;
- der Anteil der Wahlberechtigten im Inland an der gleichaltrigen
Wohnbevölkerung gegenüber 2013 um 2,9 Prozentpunkte auf 83,8 Prozent abgenommen hat und in der Stadt
Salzburg weniger als drei Viertel der Wohnbevölkerung wahlberechtigt sind.
Den Bericht gibt es in gedruckter Form und ist auch auf der Landes-Website für alle zugänglich..
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