Kärnten hat Österreichs erstes Kompetenzzentrum
 "Multiprofessionelles Wundmanagement"

 

erstellt am
05. 10. 17
13:00 MEZ

LHStv.in Prettner: Versorgung von Wundpatienten soll durch enge Zusammenarbeit österreichweit verbessert werden
Klagenfurt (lpd) - Mit dem österreichweit einzigartigen Kompetenzzentrum Multiprofessionelles Wundmanagement setzen die Barmherzigen Brüder Österreich am Standort Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt einen zukunftsorientierten Meilenstein in der Weiterentwicklung der Wundversorgung in Österreich. Am 4. Oktober wurde das Kompetenzzentrum im Beisein von Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner feierlich eröffnet und mit Fachvorträgen von internationalen Wundexperten wurde das Thema in den Fokus gestellt.

„Es freut mich als Gesundheitsreferentin des Landes außerordentlich, dass wir heute einen weiteren Meilenstein in der Kärntner Gesundheitsversorgung setzen können. Durch die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams profitiert nicht nur das medizinische Personal, sondern vor allem die Patientinnen und Patienten. Der Austausch von Knowhow untereinander ist in der heutigen Medizin unerlässlich und es freut mich, dass hier im Krankenhaus der Elisabethinen mit dem multiprofessionellen Kompetenzzentrum für Wundmanagement ein neues Zeitalter des Wissenstransfers beginnt“, betonte Prettner.

Die jahrelangen Erfahrungen aus der Praxis zeigen klar und deutlich: Die Versorgung von Wundpatientinnen und -patienten in Österreich muss verbessert werden. Dafür bedarf es einer grundlegenden Entwicklungsarbeit, in die die Erfahrungen aus der Praxis und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen einfließen. Im neuen Kompetenzzentrum Multiprofessionelles Wundmanagement der Barmherzigen Brüder in Klagenfurt erarbeiten Ärzte und Pflegepersonen gemeinsam Lösungen, die die Versorgung der Wundpatienten verbessern. Als Entwicklungszentrum bildet das Kompetenzzentrum Multiprofessionelles Wundmanagement eine österreichweit einzigartige, interne Dienstleistungseinheit für die Praxis und das Management, um die kontinuierliche Weiterentwicklung der Wundversorgung in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen der Barmherzigen Brüder nachhaltig zu begleiten, zu unterstützen und zu steuern.

„Unser Kompetenzzentrum ermöglicht die Steuerung der direkten Versorgung der Wundpatienten und die Förderung der Innovationskraft durch eine Beteiligungsorganisation aller Einrichtungen der Barmherzigen Brüder in Österreich. Ziel ist es, bei gleichbleibenden Ressourcen eine qualitative Verbesserung der Versorgung der Wundpatienten in den Einrichtungen der Barmherzigen Brüder zu gewährleisten“, so Lydia Viktoria Gromer, (Leitung Zentrales Pflegemanagement der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder).

Die Konzeptentwicklung und intensive Planungsphase begann bereits 2015, seit kurzem läuft der Regelbetrieb. Die Erkenntnisse aus der Arbeit im Kompetenzzentrum stehen allen Ärztinnen und Ärzten und Pflegepersonen der Barmherzigen Brüder digital zur Verfügung und fließen direkt in die Arbeit mit den betroffenen Patienten in den Wundambulanzen und Stationen ein. Das multiprofessionelle Team verbindet Erfahrungen aus der Praxis in der Akutversorgung und Langzeitpflege mit dem neusten internationalen Forschungs- und Wissensstand. Dabei ist die Arbeitsweise des Kompetenzzentrums flexibel: Je nach Arbeitsanforderung und Arbeitsagenden trifft sich das Team persönlich oder arbeitet virtuell miteinander.

 

 

 

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