LHStv.in Prettner: Versorgung von Wundpatienten soll durch enge Zusammenarbeit österreichweit
verbessert werden
Klagenfurt (lpd) - Mit dem österreichweit einzigartigen Kompetenzzentrum Multiprofessionelles Wundmanagement
setzen die Barmherzigen Brüder Österreich am Standort Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt einen zukunftsorientierten
Meilenstein in der Weiterentwicklung der Wundversorgung in Österreich. Am 4. Oktober wurde das Kompetenzzentrum
im Beisein von Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner feierlich eröffnet und mit Fachvorträgen
von internationalen Wundexperten wurde das Thema in den Fokus gestellt.
„Es freut mich als Gesundheitsreferentin des Landes außerordentlich, dass wir heute einen weiteren Meilenstein
in der Kärntner Gesundheitsversorgung setzen können. Durch die Zusammenarbeit in multiprofessionellen
Teams profitiert nicht nur das medizinische Personal, sondern vor allem die Patientinnen und Patienten. Der Austausch
von Knowhow untereinander ist in der heutigen Medizin unerlässlich und es freut mich, dass hier im Krankenhaus
der Elisabethinen mit dem multiprofessionellen Kompetenzzentrum für Wundmanagement ein neues Zeitalter des
Wissenstransfers beginnt“, betonte Prettner.
Die jahrelangen Erfahrungen aus der Praxis zeigen klar und deutlich: Die Versorgung von Wundpatientinnen und -patienten
in Österreich muss verbessert werden. Dafür bedarf es einer grundlegenden Entwicklungsarbeit, in die
die Erfahrungen aus der Praxis und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen einfließen. Im neuen Kompetenzzentrum
Multiprofessionelles Wundmanagement der Barmherzigen Brüder in Klagenfurt erarbeiten Ärzte und Pflegepersonen
gemeinsam Lösungen, die die Versorgung der Wundpatienten verbessern. Als Entwicklungszentrum bildet das Kompetenzzentrum
Multiprofessionelles Wundmanagement eine österreichweit einzigartige, interne Dienstleistungseinheit für
die Praxis und das Management, um die kontinuierliche Weiterentwicklung der Wundversorgung in den Krankenhäusern
und Pflegeeinrichtungen der Barmherzigen Brüder nachhaltig zu begleiten, zu unterstützen und zu steuern.
„Unser Kompetenzzentrum ermöglicht die Steuerung der direkten Versorgung der Wundpatienten und die Förderung
der Innovationskraft durch eine Beteiligungsorganisation aller Einrichtungen der Barmherzigen Brüder in Österreich.
Ziel ist es, bei gleichbleibenden Ressourcen eine qualitative Verbesserung der Versorgung der Wundpatienten in
den Einrichtungen der Barmherzigen Brüder zu gewährleisten“, so Lydia Viktoria Gromer, (Leitung Zentrales
Pflegemanagement der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder).
Die Konzeptentwicklung und intensive Planungsphase begann bereits 2015, seit kurzem läuft der Regelbetrieb.
Die Erkenntnisse aus der Arbeit im Kompetenzzentrum stehen allen Ärztinnen und Ärzten und Pflegepersonen
der Barmherzigen Brüder digital zur Verfügung und fließen direkt in die Arbeit mit den betroffenen
Patienten in den Wundambulanzen und Stationen ein. Das multiprofessionelle Team verbindet Erfahrungen aus der Praxis
in der Akutversorgung und Langzeitpflege mit dem neusten internationalen Forschungs- und Wissensstand. Dabei ist
die Arbeitsweise des Kompetenzzentrums flexibel: Je nach Arbeitsanforderung und Arbeitsagenden trifft sich das
Team persönlich oder arbeitet virtuell miteinander.
|