Pernkopf, Schleritzko: Sechs Palliativbetten in Amstetten für qualitative Betreuung unheilbar
kranker Menschen
St. Pölten (nlk) - Die landesweite Umsetzung des niederösterreichischen Palliativ- und Hospizkonzeptes
schreitet weiter voran. „Betroffene und Angehörige brauchen in dieser schweren letzten Lebensphase professionelle
Versorgung und würdevolle Begleitung. Dafür haben wir in Niederösterreich, Dank unseres Palliativ-
und Hospizkonzepts, ein wirklich ausgezeichnetes Versorgungsnetz aufgebaut. Und mit sechs neuen Palliativbetten
im Landesklinikum Amstetten bauen wir das für die Zukunft nun weiter aus“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf
und NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Ludwig Schleritzko.
Niederösterreich hat im Jahr 2006 mit einem Reformpoolprojekt den Grundstein gelegt, heute ist man bundesweiter
Pionier in der flächendeckenden Palliativ- und Hospizversorgung. Ziel ist die pflegerische, medizinische und
spirituelle Betreuung unheilbar kranker und sterbender Menschen sowie deren Angehöriger in der verbleibenden
Lebenszeit. Dazu gehört das Lindern von Beschwerden, die Unterstützung beim Abschiednehmen und bei der
Trauerarbeit.
Jährlich werden im Mostviertel weit über 1.000 Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige
betreut. Aktuell umfasst die Versorgungsstruktur im Raum Mostviertel eine Palliativstation mit acht Betten im Landesklinikum
Scheibbs, ein stationäres Hospiz mit 15 Palliativbetten im NÖ Pflege- und Betreuungszentrum Melk, vier
mobile Palliativteams und vier ehrenamtliche mobile Hospizteams. Um auch künftig dem Bedarf zu entsprechen,
werden, nach genauen Überlegungen und Evaluierungen in der Versorgungsplanung, im neuen NÖ RSG 2025 (niederösterreichischer
regionaler Strukturplan Gesundheit) sechs Palliativbetten im Landesklinikum Amstetten aufgenommen.
„Für die Sicherstellung und den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Niederösterreich investiert
das Land Niederösterreich jährlich rund 25 Millionen Euro. Ein besonderer Dank gilt den engagierten Teams,
die mehr Lebensqualität auf dem letzten Lebensweg ermöglichen“, so Pernkopf und Schleritzko.
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