Ausstellung in FLUCA – Österreichischer Kulturpavillon Plovdiv
Plovdiv/Wien (bmeia) - Die Gruppenausstellung „stretching the boundaries“ mit den österreichischen
KünstlerInnen Nicole Six/Paul Petritsch und Sabine Bittner/Helmut Weber war in den Sommermonaten im FLUCA
– Österreichischer Kulturpavillon Plovdiv zu sehen. Die Ausstellung wurde kuratiert von Walter Seidl und fand
mit Unterstützung des Koproduzenten Bundeskanzleramt statt.
Im Zentrum stand der öffentliche Raum mit seinem Spannungsfeld aus architektonischen, sozialen und ökonomischen
Wahrnehmungsmodellen um ausgehend vom sozialen Biotop FLUCA die Grenzen des Realen aufzubrechen und die Grundparameter
des Visuellen in Frage zu stellen.
Sabine Bitter und Helmut Weber hatten bereits 2004 das „Vorgängerprojekt“ von FLUCA am Praterstern in Wien
bespielt. Die beiden Künstler konzentrierten sich in der Präsentation auf die utopischen Vorstellungen
der 1960er-Jahre und brachen die Spiegeloberfläche von FLUCA mittels Verhüllung. Im Container wurde wie
bereits in Wien das Video „Z_orb“ gezeigt. Die Intervention von Nicole Six und Paul Petritsch nahm ihren Ausgangspunkt
ebenfalls in den 1960er-Jahren mit der Mondlandung und der Eroberung des Weltraums. Sie stellten die Dimensionen
von Erde, Mond und Sonne in einer künstlerisch ungewöhnlichen Situation maßstabsgetreu (1:16 500
000) mittels Betonskulpturen nach. Fotos der Ausstellung und der Arbeiten können hier eingesehen werden.
Mit dem Projekt „stretching the boundaries“ wurde FLUCA einmal mehr seinem Anspruch der Präsentation zeitgenössischer
Kunst auf höchstem Niveau gerecht. Die Stiftung Plovdiv2019, die für die Abwicklung von Plovdiv als Europäischer
Kulturhauptstadt 2019 verantwortlich ist, nahm im August 2017 FLUCA als offizielles Projekt der Kulturhauptstadt
an.
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