Verkehrsministerium, Umweltministerium sowie Automobil- und Zweiradimporteure fördern
Kauf von E-Fahrzeugen mit bis zu 4.000 Euro
Wien (bmlfuw/bmvit) - Seit dem Start der Förderaktion des Bundes für Elektrofahrzeuge sind bereits
5.003 Anträge eingegangen. Davon entfallen 2.483 Anträge auf Privatpersonen und 2.520 auf Betriebe, Gebietskörperschaften
und Vereine. Die beiden Ministerien unterstützen den Kauf von Elektrofahrzeugen gemeinsam mit den Automobilimporteuren,
der ARGE2Rad und dem Sportfachhandel seit 1. März. Privatpersonen werden beim Kauf eines reinen Elektroautos
mit bis zu 4.000 Euro unterstützt.
Dazu Umweltminister Andrä Rupprechter: „5.000 Förderanträge beweisen, wie groß das Interesse
an klimafreundlicher Mobilität ist. Mit dem 72-Millionen-Euro-Förderpaket hat die E-Mobilität Fahrt
aufgenommen. Österreich ist Spitzenreiter in Europa bei den Neuzulassungen von E-Autos. Mein Ressort fördert
bereits seit zehn Jahren die E-Mobilität. Damit bringen wir die Mobilitätswende in Schwung.“
Verkehrsminister Jörg Leichtfried: „Elektromobilität wird alltagstauglich: Mehr als 16.000 reine Elektroautos
und Plug-in-Hybride sind bereits auf den heimischen Straßen unterwegs. Mein Ziel ist, bis 2030 die CO2-Emissionen
im Verkehr um ein Viertel zu senken. Damit die Mobilitätswende gelingt, braucht es saubere Autos wie das E-Auto,
aber auch mehr Geld für die Öffis und eine bessere Infrastruktur, etwa flächendeckend E-Tankstellen
in ganz Österreich. Das setzen wir um.“
4.208 Anträge für E-Pkw, 795 Anträge für E-Zweiräder
Alleine für die Förderung von E-Pkw gingen 4.208 Anträge ein. Davon entfallen 3.691 auf reine
Elektroautos (88 Prozent) und 517 auf Plug-in-Hybride und „Range Extender“. „Die Zahlen zeigen klar und deutlich,
dass mit der Maßnahme ein wichtiger und richtiger Schritt in Richtung ‚alternative Antriebe‘ getätigt
wurde. Die Österreicherinnen und Österreicher nehmen die Elektromobilität sehr gut an – die Förderung
ist daher ein voller Erfolg“, so Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. Man
sei von Anfang an überzeugt gewesen, dass eine derartige Förderung in Kombination mit einem Ausbau der
Ladeinfrastruktur den notwendigen Impuls setzen und die Elektromobilität entsprechend vorantreiben kann. Von
Jänner bis August wurden in Österreich 3.619 E-Pkw neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 45,1
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Derzeit sind schon über 13.000 E-Autos auf Österreichs Straßen
unterwegs, der Anteil an den Neuzulassungen liegt bei 1,5 Prozent – Österreich ist damit Spitzenreiter innerhalb
der Europäischen Union.
„Die Förderung der Elektromobilität stellt im Zweiradbereich bereits im ersten Jahr eine Erfolgsgeschichte
dar. Mit einem Anteil von bereits über 3,5 Prozent am Gesamtmarkt und einer Steigerung von 60 Prozent zum
Jahr 2016 befindet sich Österreich im europäischen Spitzenfeld. 795 Anträge bei knapp 1.250 verkauften
Fahrzeugen sind ein Garant für die Akzeptanz dieses neuen Segmentes auf dem Moped-und Motorradmarkt“, so Karin
Munk, Generalsekretärin der Arge2Rad.
In der Bundesländerrangliste liegt Niederösterreich mit 1.218 Förderansuchen an der Spitze. Dahinter
folgen Oberösterreich mit 910 Anträgen und die Steiermark mit 817 Anträgen.
Zur Förderung
Um die Mobilitätswende aktiv voranzutreiben, haben BMLFUW und bmvit im Zeitraum 2017-2018 das umfangreiche
„Aktionspaket zur Förderung der Elektromobilität mit erneuerbarer Energie in Österreich“ in Zusammenarbeit
mit den Automobilimporteuren, den Zweiradimporteuren und dem österreichischen Sportfachhandel ins Leben gerufen.
Die Abwicklung der Förderungen erfolgt im Rahmen der bewährten Förderinstrumente Umweltförderung
im Inland, klimaaktiv mobil und des Klima- und Energiefonds. Als One-Stop Shop Abwicklungsstelle fungiert die Kommunalkredit
Public Consulting GmbH (KPC), die Registrierung und Einreichung erfolgt online unter http://www.umweltfoerderung.at.
Der private Kauf von Autos mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb wird mit 4.000 Euro gefördert. Käuferinnen
und Käufer von Plug-In-Hybridfahrzeugen oder Range Extender erhalten 1.500 Euro. Betriebe, Gebietskörperschaften
und Vereine werden bei der Anschaffung von reinen Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen mit 3.000 Euro und beim
Kauf von Plug-In-Hybriden bzw. Range Extender mit 1.500 Euro unterstützt. Die Förderung für E-Leichtfahrzeuge
beträgt 1.000 Euro. Der Kauf eines E-Kleinbusses oder leichten E-Nutzfahrzeuges wird mit 20.000 Euro unterstützt.
Für die Anschaffung eines E-Zweirads erhalten Käuferinnen und Käufer 750 Euro. Die Förderung
kann für seit 1.1.2017 erworbene E-Fahrzeuge bei Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern
beantragt werden.
Zusätzlich zur Kaufförderung unterstützen Verkehrsministerium und Umweltministerium den Aufbau der
Infrastruktur für E-Autos. Beim Kauf eines intelligenten Ladekabels oder einer „Wallbox“-Ladestation werden
E-Autokäuferinnen und E-Autokäufer mit einem Bonus von 200 Euro unterstützt. Der Bau öffentlich
zugänglicher Ladestationen wird mit bis zu 10.000 Euro gefördert. Das Gesamtbudget des Elektromobilitätspakets
beträgt 72 Millionen Euro.
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