Wien (rk) - Vor zehn Jahren startete das CeMM, das Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften am Gelände des Wiener AKH. Zum 10-Jahres-Jubiläum haben Bundespräsident
Alexander Van der Bellen und Wiens Bürgermeister Michael Häupl, am 3. Oktober die Forschungseinrichtung
besucht. Bundespräsident und Bürgermeister trugen sich in das Stammbuch des Instituts ein und eröffneten
die „PhD-Wall-of-Fame“, an der AbsolventInnen des CeMM verewigt werden.
An dem 2006 gegründeten Institut arbeiten und forschen StudentInnen, DoktorandInnen und WissenschafterInnen
aus 40 Nationen. Das Institut war federführend an der Erforschung des „CeMM-Gens“ beteiligt, das für
Blutkrebserkrankungen verantwortlich ist, und führt Wissenschafts-Rankings weltweit an. Instituts-Leiter Giulio
Superti-Furga bedankte sich bei Bundespräsident und Wiener Bürgermeister für die laufende Unterstützung
seiner Einrichtung. Bundespräsident Alexander Van der Bellen lobte die „exzellente Forschung im Sinne der
Patientinnen und Patienten“ die am CeMM geleistet werde. Bürgermeister Michael Häupl hob die Zusammenarbeit
mit dem angrenzenden AKH und der MedUni hervor, der auch den Austausch zwischen angewandter Medizin und Grundlagenforschung
erleichtere. „Durch die Forschung am CeMM entstehen spannende Projekte wie die Möglichkeit individualisierter
Medikamente.“
Die Stadt Wien fördert das CeMM unter anderem über das Life Sciences Programm der LISAvienna. Bis 2020
wird die Stadt mit dem Bund rund 2,2 Milliarden Euro in den Ausbau der Spitzenmedizin und der Grundlagenforschung
in Wien investieren. Bereits jetzt entfällt mit 3,2 Milliarden Euro ein Drittel der österreichischen
Forschungsausgaben von ca. 10,5 Milliarden Euro auf Wien. Die Stadt hat darüber hinaus mit 1.745 Euro die
höchsten Forschungsausgaben je EinwohnerIn aller Bundesländer.
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