Platzierungen quer durch alle Bundesländer
St.- Pölten/Wien (metalltechnik) - 68 Kandidaten aus acht Bundesländern zeigten ihr Können
in sechs Berufsgruppen und stellten so hohe Kompetenz, Fleiß und Geschick unter Beweis. Niederösterreichs
Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl und die Bundesspartenobfrau des Gewerbes und Handwerks, Renate Scheichelbauer-Schuster,
zeigten sich, wie Bundesinnungsmeister Harald Schinnerl, von den tollenLeistungen der Teilnehmer beeindruckt.
Am 29. und 30. September traten 68Metalltechnik-Lehrlinge aus acht Bundesländern beim Bundeslehrlingswettbewerb
2017 in Amstetten an und kämpften in sechs Berufsgruppen um den Sieg. Als Austragungsorte fungierten die Landesberufsschule
Amstetten und die Firma Paumann, die ihre Räumlichkeiten freundlicherweise für den Bewerb Land- und Baumaschinentechnik
zur Verfügung gestellt hatte.
Die Teilnehmer hatten sehr anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen. Die Landmaschinentechniker mussten in einem
Stationenbetrieb Aufgaben der Bereiche Elektronik, Getriebe, Motortechnik, Hydraulik absolvieren, sowie sich auf
Fehlersuche mit einem Laptop begeben, die Schmiede hatten einen Glockenturm aus Schmiedeeisen herzustellen. Für
dieFahrzeugbautechniker hieß es, eine Zugdeichsel mit eingeschweißten Lagerbuchsen anzufertigen. Die
Metallbau- und Blechtechniker mussten ein Modell einer Tiefenpumpe herstellen, während die Maschinenbautechniker
eine Spannvorrichtung zu produzieren hatten. Die Vorgabe für den Bewerb Stahlbau-Schweißtechnik bestand
in der Anfertigung einer Krankonsole unter Anwendung verschiedener Schweißverfahren. Alle Aufgaben waren
in acht Stunden möglichst fehlerlos zu erledigen - eine große Herausforderung angesichts der umfangreichen
Wettbewerbsaufgaben, die einige der Teilnehmer buchstäblich ins Schwitzen brachte. Im Anschluss an die praktische
Arbeit mussten die Kandidaten auch in einem Theorietest ihr fachliches Wissen unter Beweis stellen, was auch in
die abschließende Bewertung Eingang fand.
Die Platzierungen der Teilnehmer in den verschiedenen Bewerbe gingen quer durch alle vertretenen Bundesländer:
Den Bewerb Fahrzeugbautechnik gewann Martin Ilg, auf Platz 2 lag Cagatay Duman, beide aus Vorarlberg (beide: Otto
Wohlgenannt GmbH, Dornbirn), Platz 3 ging an Andreas Egger aus Salzburg (Ablinger Fahrzeugbau, Köstendorf).
In der Maschinenbautechnik konnte sich Jürgen Baier vor Sebastian Fischerlehner – beide aus Oberösterreich
(beide:Faschang Werkzeugbau GmbH, Weng) behaupten, Dritter wurde Mario Hinterreiter aus Tirol (Felder KG, Hall
in Tirol).
In der Metallbau- und Blechtechnik ging der Sieg an Niederösterreich, Florian Mittermaier (Schlosserei KristGmbH,
Wolkersdorf) konnte die Trophäe für das Gastgeber-Bundesland erringen. Platz zwei erreichte Martin Grill
aus OÖ (Metall-Auer GmbH, Wernstein), Platz 3 Raphael Egarter aus Kärnten (Metallbau Tiefenböck
GmbH, Spittal an der Drau).
Der Kärntner Stefan Goldschmied (Wieland Heribert Wolfgang, Hüttenberg) ließ in der Kategorie Schmiedetechnikdie
Konkurrenz hinter sich. Florian Graf (2.) aus der Steiermark (Johann Schweiger-Kunstschmiede, Donnersbach) und
Matthias Feuchter (3.) aus Salzburg (Apfelknab, Tamsweg) folgten dahinter.
Bei den Landmaschinentechnikern gewann bravourös Georg Hinterplattner (Lagerhaus Traunviertel, Losenstein)
vor Sebastian Moser (Franz Kammerhuber, Steinbach), beide aus aus Oberösterreich, Platz drei ging an die Steiermark,
an Alois Giselbrecht (Landgenossenschaft Ennstal Landmarkt KG, Aigen).
Bester Schweißtechniker war Tobias Gaim aus Tirol (Tiroler Wasserkraft AG, Innsbruck), Zweiter wurde Simon
Kobler aus Oberösterreich (Hörmanseder Stahlbau GmbH, Tumeltsham) vor Tobias Leitner aus Salzburg (Michael
Hausbacher, Seekirchen).
Die Gewinner der Podestplätze erhielten neben einer Urkunde und einem Pokal Geldpreise des Bundesministeriums
fürWissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Gutscheine für Ausbildungskurse beim WIFI sowie tolle Sachpreise
der Sponsoren. Alle Teilnehmer erhielten weiters eine Ehrenurkunde sowie einen Erinnerungspokal.
Die Siegerehrung fand im Beisein von rund 200 Gästen in der Johann-Pölz-Halle in Amstetten statt. Die
Obfrau Bundessparte Gewerbe und Handwerk, KommRIng.in Renate Scheichelbauer-Schuster, zeigte sich begeistert: „Egal
welchen Rang Sie heute erzielten – Sie sind die Besten der Besten!“ Die Präsidentin der Wirtschaftskammer
NÖ, Kommerzialrätin Sonja Zwazl, auch als Vertreterin der Landeshauptfrau da, ergänzte: „Jeder,
der hier angetreten ist, ist ein Sieger! Es ist mutig, beim Bundeslehrlingswettbewerb sein fachliches Können
unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig ist mentale Stärke gefragt, denn die nervliche Belastung ist nicht zu
unterschätzen. Auf diesen Nachwuchs dürfen wir stolz sein!“ Anwesend waren auch Nationalrätin Ulrike
Königsberger-Ludwig, die sich in Vertretung der Bürgermeisterin bedankte, dass Amstetten Austragungsort
war, die Innungsmeister der Bundesländer, Berufsschulinspektorin Doris Wagner, MEd., Ing. Ewald Übellacker,
MSc., Direktor der Berufsschule Amstetten, BOL Dipl.-Päd. Werner Seltenhammer, Schulleiterstellvertreter der
Berufsschule Mistelbach und Peter Prüller sowie die Vertreter der Sponsoren: Stefan Riegler von Alu König
Stahl, Philipp Tousek von der Firma Tousek, Karl-Heinz Granzner von Schachermayer und Markus Schmöllerl von
Fronius. Die Sponsoren übernahmen Patenschaften und stellten Sachpreise zur Verfügung. Moderator Claudio
Schütz führte durch den Abend.
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