Starkes Plus beim Halbjahresergebnis
 für österreichische Kreditinstitute

 

erstellt am
13. 10. 17
13:00 MEZ

Konsolidierte Ertragslage der in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute
Wien (oenb) - Im 1. Halbjahr 2017 erzielten die österreichischen Kreditinstitute mit rund 3,4 Mrd EUR ein konsolidiertes Periodenergebnis, das um 465,7 Mio EUR über dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs lag. Für die positive Entwicklung sorgten vor allem die höheren Betriebserträge und Gewinne aus Beteiligungen sowie die deutlich geringeren Abschreibungen und Aufwendungen für Risikovorsorgen im Kreditgeschäft.

Die bereinigten konsolidierten Betriebserträge (ohne Risikovorsorgen) der österreichischen Kreditinstitute lagen im 1. Halbjahr 2017 um 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Starke Veränderungen gab es vor allem beim Provisionsergebnis (+5,3 Prozent) sowie dem sonstigen betrieblichen Ergebnis (+143,7 Prozent). Positiv auf die Betriebserträge wirkten sich zudem die um 12,0 Prozent gestiegenen Dividenden und Beteiligungserträge aus. Der um 29,2 Prozent geringere Handelserfolg beeinflusste die Betriebserträge hingegen negativ. Weitgehend stabil blieb das Nettozinsergebnis, das sich als wichtigste Ertragskomponente der österreichischen Kreditinstitute nur geringfügig verschlechterte.

Das bereinigte konsolidierte Betriebsergebnis (ohne Risikovorsorgen) wies einen Anstieg um 17,1 Prozent aus. Dies ist neben den höheren Betriebserträgen auf die um 24,9 Prozent geringeren Abschreibungen von Vermögenswerten zurückzuführen. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen hingegen leicht an (+0,9 Prozent); eine Entwicklung, die sowohl von den Personalaufwendungen (+0,8 Prozent) als auch von den Sachaufwendungen (+1,1 Prozent) ausgeht.

Insgesamt konnte das bereinigte konsolidierte Periodenergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen um 32,4 Prozent verbessert werden. Geringere Aufwendungen für Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (–25,4 Prozent) und ein höheres Ergebnis aus Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen (+69,0 Prozent) sind dafür maßgeblich. Ergebnisverschlechternd wirkten sich hingegen die stark gestiegenen sonstigen Rückstellungen aus.

 

 

 

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