Österreichische Gaskunden im vergangenen Jahr durchschnittlich weniger als 2 Minuten ohne
Gas
Wien (e-control) - Die österreichischen Gaskunden können sich auf eine zuverlässige Versorgung
mit Erdgas verlassen. Im Jahr 2016 waren österreichische Gaskunden im Schnitt nur rund 1 Minute und 35 Sekunden
von ungeplanten Versorgungsunterbrechungen betroffen. Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten Monitoringbericht
zur Gasnetzdienstleistungsqualität der Energieregulierungsbehörde E-Control hervor. „Dies ist der beste
Wert seit Start der Erhebung vor vier Jahren.“, so der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch. Nicht berücksichtigt
werden bei diesem Wert geplante Unterbrechungen, wie beispielsweise Instandhaltungsarbeiten, die dem Kunden im
Vorhinein angekündigt wurden.
Nur wenige Gaskunden von Unterbrechungen betroffen
Im Jahr 2016 waren zudem nur 0,35% aller österreichischen Gaskunden überhaupt von einer ungeplanten Versorgungsunterbrechung
betroffen. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zum Jahr 2013 von rund 39% dar. „In Österreich haben
wir eine stark ausgebaute Gasinfrastruktur, die durch die Investitionstätigkeit der Netzbetreiber technisch
in einem sehr guten Zustand ist. Die 1,3 Millionen heimischen Gaskunden können sich daher auf eine sehr sichere
Versorgung mit Gas verlassen.“, betont Vorstand Andreas Eigenbauer und ergänzt. „Die hohe Versorgungssicherheit
bei Gas ist auch durch die bereits weit gefüllten Gasspeicher abgesichert.“
Qualitätsstandards bei Gasnetzbetreibern zufriedenstellend
Seit 2013 gibt es für Gasnetzbetreiber verpflichtende Qualitätsstandards in Österreich. Alle Gasnetzbetreiber
müssen sich seither beispielsweise an einheitliche Fristen bei der Beantwortung von Kundenanfragen halten.
Die Einhaltung dieser Qualitätsstandards wurde von der E-Control nun zum bereits vierten Mal erhoben. „Die
Ergebnisse sind insgesamt recht zufriedenstellend. In manchen Bereichen konnte die Qualität gegenüber
den Vorjahren sogar noch weiter verbessert werden.“, so Wolfgang Urbantschitsch. Natürlich gibt es aber nach
wie vor auch noch Bereiche mit Verbesserungspotenzial, zum Beispiel bei der rechtzeitigen Verständigung der
Kunden vor Zählerablesungen oder bei der zeitgerechten Übermittlung von Netzrechnungen. Hier werden entsprechende
Maßnahmen ergriffen, um betroffene Netzbetreiber dazu anzuhalten, den Erfüllungsgrad auch hinsichtlich
dieser Qualitätskriterien weiter zu erhöhen.
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