Pharma-Unternehmen investiert 700 Millionen Euro in den Standort Meidling und schafft 500 neue
Arbeitsplätze
Wien (rk) - Am 12. Oktober haben Bürgermeister Michael Häupl und Renate Brauner, Stadträtin
für Finanzen, Wirtschaft und Internationales den Grundstein für die neue biopharmazeutische Produktionsanlage
des Unternehmens Boehringer-Ingelheim in Wien-Meidling gelegt. Anwesend waren auch Bundeskanzler Christian Kern
und Finanzminister Hans-Jörg Schelling.
Bürgermeister Michael Häupl, selbst studierter Biologe, betonte die Standorttreue des Unternehmens in
der Vergangenheit und sagte: „Wenn in Forschung und Entwicklung investiert wird, ist das der Beweis auch in Zukunft
hierzubleiben.“ Er sprach weiters den Wandel der Industrie „von rauchenden Schornsteinen hin zu rauchenden Köpfen“
an und betonte in Richtung Boehringer-Ingelheim: „Die Biopharmazie ist zukunftsträchtig, der Life-Science-Bereich
ist wichtig für den Forschungsstandort.“ Für die Zeitkapsel, die später in den Grundstein eingebettet
wurde, hielt Häupl das Stadtsiegel von Wien bereit. Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner hatte die Baubewilligung
für die neue Produktionsanlage bei sich, die laut Brauner für die Stadt „ein kleines Schreiben“ sei,
für Boehringer aber „das Entscheidende“. Das Projekt bezeichnete sie als „sensationell“.
Die Bedeutung von Boehringer-Ingelheim für Wien
Das deutsche Familienunternehmen Boehringer-Ingelheim errichtet in Wien-Meidling eine neue biopharmazeutische
Anlage. Dabei entstehen in den nächsten vier Jahren 500 neue Arbeitsplätze. Gesucht werden unter anderem
ProzessingenieurInnen, ProduktionsmitarbeiterInnen oder BiotechnologInnen. Derzeit sind am Firmensitz in Meidling
rund 1.600 MitarbeiterInnen beschäftigt. Wien ist neben Biberach in Deutschland einer von zwei Standorten
in Europa, der mit Hilfe von Zellkulturen Biopharmazeutika herstellt. In das Projekt investiert Boehringer 700
Millionen Euro. Der Spatenstich am Grundstück erfolgte bereits im April 2017, jetzt beginnt der Hochbau.
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