Kärnten: Countdown zur
 Landesausstellung beginnt jetzt

 

erstellt am
10. 10. 17
13:00 MEZ

LR Benger: Alle Vorarbeiten für Landesausstellung 2020 geleistet – Ende des Jahres starten Ausschreibungen für Projekteinreichungen
Klagenfurt (lpd) - „Alle konzeptionellen und inhaltlichen Vorbereitungsarbeiten für eine Landesausstellung 2020 sind abgeschlossen und wurden am 9. Oktober von Kulturreferent LR Christian Benger der Kärntner Landesregierung präsentiert. Über Ausschreibungen wird Ende des Jahres ein Wettbewerb der besten Ideen stattfinden“, teilte Benger im Pressefoyer mit. Bekanntlich habe Benger anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Volksabstimmung zum 10. Oktober die Arbeiten für eine Landesausstellung im gesamten Abstimmungsgebiet begonnen.

In der Kärntner Landesregierung gab Benger heute einen detaillierten Zwischenbericht über den aktuellen Planungsstand . Einem professionellen Projektmanagement entsprechend, wurde das Gesamtprojekt im Hinblick auf Verantwortungsstrukturen, operative Zuständigkeiten, zeitliche Meilensteine und Kosteneinschätzungen durchstrukturiert. „Die Vorbereitungsarbeiten sind von unserer Seite abgeschlossen. Das Projekt Landesausstellung 2020 ist startbereit“, so Benger.

Er, Benger, hat den Projektauftrag bereits genehmigt. Der endgültige Startschuss fällt, sobald auch die Möglichkeit der finanziellen Beteiligung in anderen Referatsbereichen der Kärntner Landesregierung geklärt ist und Verhandlungen mit beispielsweise dem Bund stattgefunden haben. Der Bund könne das Projekt über die Abstimmungsspende unterstützen.

Wie bereits bekannt, beschreitet das Land Kärnten mit dieser Landesausstellung ganzneue Wege. 2020 soll der Anlass sein zur Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und Identität, zur Standortbestimmung von Land und Leuten und zum Blick in die Zukunft. „All das lässt sich nicht einfach mit ein paar Sammlungsstücken hinter Glasvitrinen abbilden“, meinte Benger. Es wurde daher ein neues Landesausstellungsformat entwickelt, das unterschiedliche Sparten und Veranstaltungsformen kombiniert und durch die Akteure vor Ort wesentlich mitgestaltet wird. „Nicht das Land Kärnten konzipiert eine Ausstellung, sondern ein Wettbewerb der besten Ideen entscheidet, welche Projekte im Rahmen der Landesausstellung 2020 realisiert, vom Land Kärnten finanziell unterstützt und als Gesamtprogramm beworben werden“, erläuterte der Kulturreferent.

Wer sich aktiv an der Landesausstellung 2020 beteiligen möchte, wird in fünf Ausschreibungen Gelegenheit dazu bekommen, Ende 2017 starten. In den Bereichen (1) Gemeinden, (2) Kunst und Kultur, (3) Schulen, (4) Wissenschaft und (5) Zukunftsfabrik wird es Aufrufe zur Projekteinreichung geben. Eine Fachjury wählt jene Projekte aus, die am besten dazu geeignet sind, die Ziele und Themen der Landesausstellung innovativ umzusetzen und zusammen ein in sich stimmiges Gesamtprogramm für das Jahr 2020 ergeben.

Zusätzlich wird es über Schülerwettbewerbe, Förderstipendien für wissenschaftliche Arbeiten, Symposien und Bürgerbeteiligungsprozesse weitere Möglichkeiten geben, an den Aktivitäten rund um die Landesausstellung 2020 teilzunehmen. Detailinformationen zu den Ausschreibungsprozessen wird es bei einer Auftaktveranstaltung Ende 2017 geben. „Die Ressourcen und Potentiale Südkärntens werden ins Schaufenster gestellt. Das stärkt das Selbstbewusstsein der Region und die Identifikation mit ihr. Gleichzeitig soll dabei aber ein kreatives und vielfältiges Programm entstehen, das in ganz Kärnten und darüber hinaus Interesse weckt“, so Benger zu den Zielen des neuen Formats.

„Die Landesausstellung ist unsere Chance zu zeigen, dass 2020 für Kärnten mehr sein kann als ein reines Gedenkjahr“, hob Benger abschließend die Bedeutung dieses Projektes für das Bundesland Kärnten hervor und betonte gleichzeitig, dass es für die Umsetzung die gemeinsame Anstrengung aller politischen Kräfte im Land brauchen wird.

 

 

 

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