LH Stelzer/LH-Stv. Strugl: „Oberösterreich damit bundesweit Spitzenreiter – Plätze
in fünf neuen Studiengängen“
Linz (lk) - Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft hat heute österreichweit
450 neue Fachhochschulplätze genehmigt. Die Fachhochschule Oberösterreich erhält 83 bundesfinanzierte
FH-Anfängerstudienplätze und somit die meisten aller Erhalter von Fachhochschulstudiengängen in
Österreich. „Ein großer Erfolg für Oberösterreich. Der Schwerpunkt liegt im MINT-Bereich.
Damit können wir in den kommenden Jahren noch mehr Fachkräfte für unsere Industrie und Wirtschaft
ausbilden“, zeigen sich Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl erfreut.
„Die Fachhochschule Oberösterreich ist eine der forschungsstärksten Fachhochschulen im deutschsprachigen
Raum. Die neuen Studiengänge werden mit ihren Forschungsschwerpunkten auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung
der Ziele unseres strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramms ‚Innovatives Oberösterreich 2020‘ leisten“,
betont LH Stelzer. „An der FH Oberösterreich entstehen damit ab dem Wintersemester 2018/19 83 Plätze
für fünf neue Studiengänge. Es werden damit zusätzliche innovative Ausbildungsplätze in
jenen Zukunftsfeldern geschaffen, die für den Standort Oberösterreich entscheidend sind, insbesondere
wird damit die Digitalisierung in unserem Bundesland weiter vorangetrieben. Besonderer Dank gebührt hier Wissenschafts-
und Wirtschaftsminister Harald Mahrer, der in den Verhandlungen sehr fair und konstruktiv war“, unterstreicht LH-Stv.
Strugl.
Konkret entstehen an der FH Oberösterreich damit ab dem WS 2018/19 83 Plätze für folgende fünf
neue Studiengänge:
- „Applied Technologies for Medical Diagnostics“ (FH OÖ
Campus Linz in Kooperation mit FH Gesundheitsberuf OÖ / Joint Master-Programm): Mit diesem Studium entsteht
ein neues Berufsfeld an der Schnittstelle Technik / Naturwissenschaft und technologieorientierte Gesundheitsberufe,
um die Lücke zwischen Entwicklungsingenieur/in und Produktanwender/in zu schließen. Es werden technologisch
qualifizierte Fachkräfte ausgebildet, die Medizinprodukt-Kompetenzen und gesundheitswissenschaftliche Anwendungskompetenzen
für analytisch-diagnostische Medizinprodukte in der modernen Gesundheitsversorgung vereinen.
- „Automotive Computing“ (FH OÖ Campus Hagenberg, Bachelorstudiengang):
Im Automobilsektor findet derzeit vor unser aller Augen eine Revolution statt. Neben neuen Antriebsarten ist es
vor allem die Digitalisierung, die sowohl im Fahrzeug selbst als auch in der umgebenden Straßeninfrastruktur
von immer zentralerer Bedeutung ist. Moderne Assistenzsysteme bieten zusammen mit kommunizierenden Fahrzeugen völlig
neue Möglichkeiten, den Straßenverkehr sicherer, effizienter und umweltschonender zu gestalten.
- „Electrical Engineering“ (FH OÖ Campus Wels, Masterstudiengang,
englischsprachig): Neue Technologien wie Elektroautos oder erneuerbare und ökologische Energieversorgungssysteme
erfordern Forschung in der Elektrotechnik bzw. in der elektrischen Energietechnik. Gleichstromnetze, die für
Batterien, Wasserstoffsysteme oder für umweltfreundliche Verteilung und Transport von elektrischer Energie
mit Hilfe von Kabelnetzen notwendig sind, Elektroautos und Leistungselektronik sind neueste Technologien, die darauf
abzielen grüne und umweltfreundliche Energiesysteme zu etablieren.
- „Robotic Systems Engineering“ (FH OÖ Campus Wels,
Masterstudiengang): Stichwort Industrie 4.0: Robotiksysteme sind aktuell einem starken Wandel unterworfen. Weg
von klassischer Vollautomatisierung zur Fertigung hoher Stückzahlen hin zu einer individuellen variantenreichen
Fertigung von Kleinserien. Im Spannungsfeld rund um kollaborative Roboter, autonome Transportfahrzeuge und selbstlernenden
Algorithmen, wird in den kommenden Dekaden die Zukunft der Produktion liegen. Dadurch werden sich die Arbeits-
und Produktionsbedingungen beträchtlich verändern.
- „Physical Internet Management“ (FH OÖ Campus Steyr,
Masterstudiengang): Das Physical Internet basiert auf den Grundsätzen des digitalen Internets. Die Analogie
ist, dass Materialen in Behältern in Analogie zu Datenpaketen selbststeuernd durch intermodale Transportnetzwerke
bewegt werden sollen. Ergebnis ist ein offenes kooperatives System, das physische Objekte bewegt und lagert und
dadurch optimalen Ressourceneinsatz garantiert. Die Absolvent/innen werden für die Digitalisierung und Vernetzung
des Transport- und des damit zusammenhängenden Materialflusses qualifiziert, Schwerpunkte des Studiums sind
das technologiegestützte Design, die Realisierung und Optimierung von digitalisierten Transportnetzwerken.
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