Zuschlag geht an A1 Telekom Austria AG
Salzburg (salzburgnetz) - Die Vorbereitungen haben bereits begonnen und ab 2019 startet in Westösterreich
der großflächige Austausch auf digitale, „intelligente“ Stromzähler. Dafür haben sich die
vier Netzbetreiber Westösterreichs Salzburg Netz GmbH, Innsbrucker Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft (IKB),
TINETZ-Tiroler Netze GmbH und Vorarlberger Energienetze GmbH zur Kooperation „Smart Meter West“ zusammengeschlossen
und europaweit 1,2 Mio. sogenannte „Smart Meter“ ausgeschrieben. Der Zuschlag aus dem Bestbieterverfahren ging
an ein Konsortium um A1 Telekom Austria AG. A1 wird ein auf internationalen Standards basierendes Messsystem liefern.
Im Rahmen eines komplexen, mehrstufigen, internationalen Vergabeverfahrens ging der Zuschlag an A1 Telekom Austria
AG. Mit den Subunternehmen Honeywell, Kaifa, Cisco und ENCS konnte A1 mit einem für zukünftige Anwendungen
und Services erweiterbaren System überzeugen. Am Ende des Verfahrens verblieben zwei von vier Anbietern im
Rennen, wobei A1 Telekom Austria AG mit einer zukunftssicheren und zukunftsweisenden Lösung das Rennen machte.
Ausschlaggebend für die Zuschlagsentscheidung war die Sicherstellung eines auf internationalen Standards basierenden
intelligenten Messsystems, sowie der damit verbundenen Interoperabilität der Intelligenten Messgeräte
(also der Austauschbarkeit von Teilen des Systems über Hersteller hinweg), sowie die Sicherstellung der Weiterentwicklung
der Lösung verbunden mit einem wirtschaftlich attraktiven Angebot. Begleitet wurde das Vergabeverfahren, das
rund 1,5 Jahre dauerte und mehrere Angebotsrunden umfasste, von der Rechtsanwaltskanzlei Heid Schiefer.
Synergien nutzen
Die flächendeckende Einführung eines intelligenten Messsystems (Smart Metering) stellt für die Netzbetreiber
eine große Herausforderung dar. „Die Kooperation ‚Smart Meter West‘ ermöglicht einen wertvollen Erfahrungsaustausch,
das Bündeln von Know-how und eine technisch fortgeschrittene Lösung im Sinne der Kunden“, erklärt
Helmuth Müller, Vorstandsdirektor der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG. Johannes Türtscher, Geschäftsführer
der Vorarlberger Energienetze GmbH ergänzt: „Der zukünftige Einsatz eines einheitlichen Systems wird
auch im Betrieb Synergien bringen.“ Thomas Trattler und Thomas Rieder, Geschäftsführer der TINETZ-Tiroler
Netze GmbH bestätigen:
„Diese gemeinsam genutzten Synergien kommen schlussend-lich unseren Kunden zugute. Das ist das Ziel der Kooperation.“
„Aufgrund der hohen Stückzahl – immerhin 1,2 Mio. Smart Meter - konnte ein attraktiver Preis bei der Anschaffung
erzielt wer-den“, erklärt Herwig Struber, Geschäftsführer der Salzburg Netz GmbH abschließend.
Mit der Umstellung auf sogenannte Smart Meter werden nicht nur gesetzliche Auflagen (El-WOG 2010) erfüllt,
sondern auch für den Kunden ein Mehrwert geschaffen. Der eigene Stromverbrauch wird mit den intelligenten
Messsystemen zukünftig leichter kontrollierbar und somit transparent. Stromkunden können im Web selbst
mitverfolgen, wie viel Energie sie brauchen. Smart Meter sind ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende.
Die Salzburg Netz GmbH ist der Strom- und Erdgas-Netzbetreiber im Bundesland Salzburg. Das Unternehmen hat
als 100% Tochter der Salzburg AG die operative Tätigkeit mit 1.1.2006 aufgenommen. Zu den Aufgaben zählen
die Betriebsführung, die Instandhaltung, die Wartung und der Ausbau der Netzinfrastruktur. An das Strom- und
Gasnetz ist der überwiegende Teil aller Kundenanlagen im Bundesland Salzburg und in einigen Grenzbereichen
angeschlossen. Die Netz GmbH verfügt über ein rd. 2.000 km langes Erdgasnetz, über ein rd. 16.500
km langes Stromnetz in Nieder-/Mittel- und Hochspannung sowie über 74 Umspannwerke.
Die TINETZ-Tiroler Netze GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG).
Mit über 500 Mitarbeitern, rund 11.500 km Leitungslänge, 45 Umspannwerken und rund 4.100 Trafostationen
ist die TINETZ-Stromnetz Tirol AG der größte Verteilernetzbetreiber Tirols und versorgt mit rund 230.000
Entnahme-punkten die Bevölkerung und Wirtschaft sowie einen Großteil der Elektrizitätsunternehmen
in Tirol sicher und kostengünstig mit elektrischer Energie. Ein qualitativ hochwertiges und hochverfügbares
Stromnetz ist in der heutigen modernen Gesellschaft Tirols eine unverzichtbare Lebensader für Bevölkerung
und Wirtschaft. Die TINETZ-Tiroler Netze GmbH ist sich dieser gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und richtet
ihre Tätigkeit daran aus.
Die Vorarlberger Energienetze GmbH (Vorarlberg Netz) ist als Verteilnetzbetreiber für die sichere Strom-
und Erdgasversorgung in Vorarlberg zuständig. Als 100% Tochter der Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) ist sie
ein Unternehmen von illwerke vkw. Vorarlberg Netz betreibt ein rund 10.000 Kilometer langes Stromnetz und ein rund
2000 Kilometer langes Erdgasnetz.
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) ist der kommunale Dienstleister von Innsbruck. Aktionäre
der IKB sind zu 50 % plus 1 Aktie die Stadt Innsbruck und zu 50 % minus 1 Aktie die TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG.
Die IKB bietet zahlreiche Dienstleistungen und Produkte an, wie die Versorgung mit Strom und Wasser, die Entsorgung
von Abfall und Abwasser oder moderne Telekommunikationslösungen sowie Freizeitvergnügen in den Bädern.
Das Netzgebiet der IKB umfasst ca. 173 km². Die Energie wird über 10 Umspannwerke und rund 2000 km Kabelnetz
verteilt.
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