LH-Stv. Pernkopf: „Täglich werden eine Million Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt“
St. Pölten (nlk) - Die Initiative „RADLand Niederösterreich“ feiert ihren zehnten Geburtstag und
blickt auf eine Erfolgsgeschichte des Radelns in Niederösterreich zurück. Was ist in zehn Jahren RADLand
erreicht worden, was waren die Herausforderungen und wo stehen wir heute? Diese und viele weitere Fragen wurden
bei der dritten RADLakademie thematisiert.
Mit Aktionen wie „RADLrekordtag“, „RADLpicknick“, „Niederösterreich radelt zur Arbeit“ und „Wir RADLn in die
Kirche“ motiviert die Initiative „RADLand Niederösterreich“ seit 2007 Radfahrerinnen und Radfahrer im Alltagsverkehr
auf das Fahrrad umzusteigen. Und das Konzept fruchtet: In den letzten zehn Jahren haben sich 1.900 Firmen an der
Aktion „NÖ radelt zur Arbeit“ beteiligt. Im Rahmen von „Wir RADLn in die Kirche“ radelten heuer bereits über
100 Pfarren zum Sonntagsgottesdienst. „Täglich werden in Niederösterreich rund eine Million Kilometer
mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei geht es vor allem um Alltagsstrecken wie mit dem Rad zum Einkaufen, in
die Schule, in die Arbeit oder zum Bahnhof zu fahren. Die Initiative „RADLand“ zeigt vor, wie‘s geht. Es freut
mich ganz besonders, dass immer mehr Menschen bewusst das Auto stehen lassen und mit dem Rad fahren“, so LH-Stellvertreter
Dr. Stephan Pernkopf.
In den letzten zehn Jahren wurde das Radroutennetz auf über 4.000 Kilometer quer durch die abwechslungsreiche
Kulturlandschaft Niederösterreichs ausgedehnt. Landeshauptmann a.D. Dr. Erwin Pröll weiß: „Qualitativ
hochwertige und sichere Radinfrastruktur fördert nachweislich die Motivation umzusatteln und in die Pedale
zu treten. Die meisten Menschen haben ein Rad, sie müssen nur lernen, es auch regelmäßig zu nutzen.
Ich bin selbst begeisterter Radfahrer und es macht mich stolz, dass wir mit der Initiative RADLand in den letzten
zehn Jahren viele Personen dazu bewegt haben, auf das Rad umzusteigen.“
Die dritte RADLakademie am vergangenen Mittwoch im WIFI St. Pölten warf einen Blick darauf, was im RADLand
Niederösterreich in den letzten zehn Jahren bewegt wurde. Mit den Themen „Die Mobilität in der Zukunft“
und „Die kommenden zehn Jahre RADLand Niederösterreich“ wurde ein interessanter Ausblick in die Zukunft des
Radfahrens geboten. Mag. Markus Gansterer (VCÖ) sieht die Zukunft der Mobilität im Vernetzen und Kombinieren
von verschiedenen Verkehrsmitteln. Das Fahrrad spielt vor allem in der ersten und letzten Meile eine wichtige Rolle,
also beim Weg zum und vom Bahnhof bzw. Bus. Hier punkten insbesondere Leihradsysteme wie nextbike. „Das vollautomatisierte
Fahrradverleihsystem „nextbike“ bietet Räder rund um die Uhr zur flexiblen Ausleihe an. Mit 197 Stationen
in 73 Gemeinden und 900 Fahrrädern ist „nextbike“ ein niederösterreichisches Erfolgsmodell für nachhaltige
Mobilitätslösungen. 52.000 Ausleihen pro Jahr zeigen klar, dass die Bevölkerung dieses Angebot schätzt“,
so Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur.
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