Österreichischer Sekt g.U. Klassik
 und Reserve – pyramidonal

 

erstellt am
23. 10. 17
13:00 MEZ

Wien (öw) - Das Warten hat ein Ende: Anlässlich des Tags des österreichischen Sekts am 22. Oktober kamen die Sektkategorien Sekt g.U. Klassik und Sekt g.U. Reserve auf den Markt. Geschützter Ursprung, geprüfte Qualität, kurz „g.U.“, ist das Gütesiegel für die Besten unter Österreichs Sekten, zu erkennen an dem spezifischen Zeichen auf der Kapsel – ähnlich der Banderole von österreichischem Qualitätswein. Sowohl für Klassik als auch für Reserve müssen die Trauben in einem einzigen Bundesland geerntet worden sein, hinsichtlich der erlaubten Herstellungsmethoden, der Hefelagerzeit, des Alkohol- und Restzuckergehalts (Dosage) und letztlich des Geschmacks bestehen allerdings Unterschiede. Je nach Anlass, persönlicher Vorliebe und Speisenauswahl findet sich in Österreich der passende Sekt g.U. – nicht nur für Feiertage.

Geschützter Ursprung, geprüfte Qualität
Die Höherpositionierung von österreichischem Sekt g.U. wird bildlich in einer Pyramide dargestellt, die sich aus drei Qualitätsstufen zusammensetzt: Klassik, Reserve und Große Reserve. Das Gesetz schreibt vor, dass sich die Verkehrsbezeichnung aus der Kategorie (Qualitätsschaumwein oder Sekt), dem Namen der geschützten Ursprungsbezeichnung (Bundesland und ggf. Gemeinde für die Kategorie „Große Reserve“) und den Begriffen „geschützte Ursprungsbezeichnung“ zusammenzusetzen hat. Außerdem darf Sekt g.U. erst nach einer sensorischen Prüfung der Bundesämter für Weinbau in Verkehr gebracht werden. Dies, damit sich der Konsument beim Kauf von Sekt g.U. auf gesicherte Qualität verlassen kann. Das Rebsortenspektrum reicht von Grüner Veltliner, Welschriesling und weiteren autochthonen Rebsorten über internationale Rebsorten wie z. B. Sauvignon Blanc und Riesling bis hin zu den klassischen Burgundersorten.

Sekt g.U. Klassik – Aperitif und mehr
Die Herstellungsmethode ist hier nicht vorgeschrieben, jedoch eine Mindestlagerzeit auf der Hefe von 9 Monaten und die Angabe des Höchstalkoholgehalts von 12,5 % vol. auf dem Etikett. In dieser Kategorie finden sich also leichtere, beschwingte und eher fruchtbetonte Sekte, die sich sowohl als Aperitif zu Fingerfood eignen als auch als Begleiter für feine, leichte Fischgerichte. Bestechend aromatisch ist beispielsweise Sekt g.U. Klassik aus Gewürztraminer, Muskateller oder Schilcher. Die Trauben müssen in einem einzigen Bundesland geerntet werden, welches dann auch als geschützte Ursprungsbezeichnung auf dem Etikett zu nennen ist – eine nähere Angabe als das Bundesland ist unzulässig. Das liest sich z.B. so: „Burgenland Sekt g.U. Klassik“.

Sekt g.U. Reserve – zeitlos, elegant und kraftvoll
In Anlehnung an die Champagne darf Sekt g.U. der Kategorie Reserve nur nach der Méthode traditionelle hergestellt werden, die auch für Champagner die einzige erlaubte Herstellungsmethode ist. Die Ernte muss mit der Hand geschehen und ebenso wie die Ganztraubenpressung in einem einzigen Bundesland stattfinden, wobei der Ausbeutesatz der Pressung höchstens 60 Prozent betragen darf. Nach einer Mindestlagerzeit auf der Hefe von 18 Monaten zeichnet sich der Sekt bereits durch komplexe Aromen und zarte Briochetöne aus, ist von fester, eleganter Struktur und spielt seinen Charme mit sehr gut eingebundenem, feinperligem Mousseux aus. Diese Kategorie wird sowohl von größeren Sekthäusern erzeugt als auch von selbst versektenden Winzern, die hier ihre ganz persönliche Interpretation von zeitloser Eleganz verwirklichen. Der Sekt muss „brut“ sein, darf also maximal 12 Gramm Restzucker aufweisen. Als Speisenbegleiter setzt er auch helles Fleisch und kräftiger gewürzte Gerichte sowie rohe Meeresfrüchte wunderbar in Szene.

Am Tag des österreichischen Sekts 2018 darf man sich schließlich auf die höchste Stufe der Pyramide, Sekt g.U. Große Reserve, freuen.

Kick-off zum Tag des österreichischen Sekts
Seit 2010 wird der 22. Oktober als Tag des österreichischen Sekts begangen, als Auftaktveranstaltung dazu fand am 20. Oktober sozusagen ein „Tag der offenen Kellertür“ in der Österreichischen Nationalbibliothek statt. Kosten konnte man hier nicht nur den Sekt von 31 Ausstellern, sondern auch, welche Gaumenspiele mit österreichischem Sekt g.U. besondere Freude bereiten. Angeboten wurden Schnecken, Brotspezialitäten, Pilze, diverse Antipasti, Alpenkaviar und Käse.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.oesterreichsekt.at/
http://www.oesterreichwein.at/

 

 

 

 

 

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