Haslauer/Mayr: Stadt und Land im guten Miteinander /Verstärkung des Öffentlichen
Verkehrs im Süden der Stadt geplant
Salzburg (lk) - Am 20. Oktober fand auf Initiative von Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Chiemseehof
ein Gespräch mit Verkehrslandesrat Hans Mayr, Vertretern der Stadt Salzburg, sowie Vertretern von Bürgermeistern
aus den Umlandgemeinden, der Salzburg AG und des Salzburger Verkehrsverbundes zum Thema Verkehr statt. Dabei wurde
eine Analyse der Landesbaudirektion zu Pendlerströmen innerhalb Salzburgs mit den Schwerpunkten auf die Stadt
Salzburg und auch auf den Süden der Stadt präsentiert. Eine nächste Gesprächsrunde ist im Jänner
2018 geplant.
"Es geht in erster Linie darum, dass die Menschen in zumutbaren Verhältnissen zur und von der Arbeit
kommen und das gilt für die Stadtbevölkerung ebenso wie für die Landbevölkerung. Das heutige
Zusammentreffen zwischen Stadt und Land und den eingebundenen Umlandgemeinden hat gezeigt, dass es ein gutes Miteinander
und den gemeinsamen Willen bezüglich der Bewältigung der Verkehrsprobleme gibt", so Landeshauptmann
Wilfried Haslauer und Verkehrslandesrat Hans Mayr.
In der zweiten Jahreshälfte 2018 plant die Stadt Salzburg die kostenpflichtige Parkraumbewirtschaftung Salzburg
Süd. "Dies erhöht den Druck auf den Öffentlichen Verkehr, das heißt hier müssen
die Kapazitäten im innerstädtischen Bereich wie auch an den Anbindestrecken erhöht werden. Konkret
heißt das, dass es einer Verstärkung der Linie 160, Linie 170 und der S3 bedarf.
"Um hier rechtzeitig Vorsorge zu tragen, wird es im Jänner kommenden Jahres Gespräche von Stadt
und Land über die gemeinsame Finanzierung der notwendigen Maßnahmen im Öffentlichen Verkehr geben.
Das Land hat bereits in den vergangenen Jahren rund 4,5 Millionen Euro für Verbesserungen in Qualität
und Angebot im Öffentlichen Verkehr alleine im Flachgau investiert", so Haslauer und Mayr.
Zahl der innerstädtischen Pendler höher als jene der Binnenpendler
Eine heute präsentierte Studie der Landesbaudirektion hat gezeigt, dass innerstädtisch täglich rund
49.200 Salzburgerinnen und Salzburger pendeln. Hinzu kommen rund 47.200 Pendlerinnen und Pendler, die aus Oberösterreich
und dem Bundesland Salzburg ein- und auspendeln. Das bedeutet, es gibt rund 96.400 Erwerbspendler in die Stadt
Salzburg pro Tag.
Knapp 6.500 pendeln über Salzburg-Süd ein und aus
Von diesen 47.200 Erwerbspendlern in die Stadt Salzburg, pendeln acht Prozent in die Parkzone Salzburg Süd.
Die Erwerbspendler teilen sich im Verhältnis 60 zu 40 Prozent zwischen Bundesland und Stadt auf. 44 Prozent
aller Erwerbseinpendler haben maximal fünf Kilometer Wegelänge in die Parkzone Salzburg Süd.
Die Einführung eines Parkraummanagements in diesem Bereich würden in jedem Fall weitere Kapazitätserhöhungen
im öffentlichen Verkehr notwendig machen. Zu diesen gibt es von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein
klares Bekenntnis. Die notwendigen Bestell- und Finanzierungsschritte sollen in den kommenden Monaten verhandelt
werden. Ein Folgegespräch auf höchster politischer Ebene ist für den kommenden Jänner geplant.
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