Mosler-Törnström/Sonderegger/Van Staa: "Mit der Präsentation des Plans
zur Stärkung des ländlichen Raums ist Österreich Vorreiter in Europa"
Strassburg/Innsbruck/Salzburg (lk) - Bei der 33. Tagung des Kongresses im Europarat präsentierte Landwirtschaftsminister
Rupprechter den österreichischen Plan zur Stärkung des ländlichen Raums. Der Bericht erörtert
die wichtigsten Chancen sowie die Herausforderungen, mit denen die ländlichen Gebiete in Europa konfrontiert
sind, insbesondere hinsichtlich des territorialen Zusammenhalts, sozialer Nachhaltigkeit, Beschäftigungsmöglichkeiten
und des Ausbaus der Infrastruktur. "Die Stärkung des ländlichen Raums ist ein Thema, das in allen
europäischen Ländern intensiv diskutiert wird und daher eine der Kongress-Prioritäten für die
kommenden Jahre darstellt", berichtet Kongress-Präsidentin Gudrun Mosler-Törnström.
Neben der Steigerung des öffentlichen und politischen Bewusstseins für die Situation und Anliegen des
ländlichen Raums geht es insbesondere darum, die Kulturlandschaft, aber auch die Entwicklungsmöglichkeiten
in Hinblick auf Wirtschaftsfunktionen über die Landwirtschaft hinaus zu fördern sowie qualitativ hochstehende
Bildung und Ausbildung, vor allem über das Pflichtschulalter hinaus, sicherzustellen. "Überaus wichtig
ist die Gewährleistung der Daseinsvorsorge sowie der Ausbau der Kinderbetreuung, die Anbindung an Ballungsgebiete
und die Digitalisierung des ländlichen Raums durch massiven Ausbau der dafür erforderlichen Infrastruktur",
unterstreicht der österreichische Delegationsleiter Harald Sonderegger.
Um diese gerade für alpine Gebiete überaus wichtigen Initiativen umsetzen zu können, müssen
natürlich auch entsprechende Geldmittel bereitgestellt werden. "Dafür bedarf es Fonds auf europäischer,
nationaler und regionaler Ebene, um die Finanzierung dieser wichtigen Vorhaben sicherzustellen und dadurch den
ländlichen Raum als Dauersiedlungs-, Arbeits- und Wirtschaftsraum in unseren Ländern zu stärken.
Dafür setzen wir uns gemeinsam über alle Partei- und Ländergrenzen hinweg ein", betont der
ehemalige Präsident des Kongresses Herwig Van Staa.
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