31. Oktober bis 1. Dezember 2017
Wien (wienmodern) - Mit einer Reihe großer, außergewöhnlicher Konzerte zum Jubiläumsjahr
startet am 31. Oktober die 30. Ausgabe des Festivals Wien Modern. Bis zum 1. Dezember stehen insgesamt 106 Veranstaltungen
in 26 Spielstätten in 11 Wiener Gemeindebezirken auf dem Programm. Unter dem Thema „Bilder im Kopf“ verspricht
die 30. Ausgabe ein besonders buntes, fantasievolles Programm.
Zum Auftakt am Dienstag gibt es ganz großes Kino: Schon vor der Eröffnung bringt das Festival die Österreich-Premiere
der neu restaurierten Fassung des Filmklassikers J’accuse (31.10. Wiener Konzerthaus). Im eigentlichen Eröffnungskonzert
zwei Tage später präsentiert das ORF RSO Wien Hans Werner Henzes atemberaubendes Revolutionsoratorium
Das Floß der Medusa (2.11. Wiener Konzerthaus). In Bühne und Licht von Enrico Bagnoli gibt es dann einen
opulenten Einstieg in die „Musique spectrale“ mit Burning Bright (3.11. MuseumsQuartier Halle G) des Pariser Komponisten
Hugues Dufourt. Das Claudio Abbado Konzert (4.11. Wiener Konzerthaus) ist das erste von drei großen Wien-Modern-Projekten
im Rahmen von 200 Jahre mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Dabei präsentiert
die Komponistin Iris ter Schiphorst eine Uraufführung mit einem höchst aktuellem Thema: Die Sängerin
Salome Kammer singt dieselben altarabischen Gedichte wahlweise in westlichem und arabischem Outfit. Welche Bilder
lösen verschleierte Frauen 2017 in den Köpfen aus?
Peter Eötvös steht persönlich am Dirigentenpult beim ihm gewidmeten Porträtkonzert des Klangforum
Wien unter dem Titel Chinese Opera (5.11. Wiener Konzerthaus). Die Turangalila-Symphonie (9.11. Musikverein) von
Olivier Messiaen zeigt eine sinnliche Auseinandersetzung mit der Liebe in allen Formen und Farben. Eine besondere
Rolle im Programm spielen 2017 Frankreich und die besonders farbenreiche Art, dort die neue Musik neu zu erfinden.
Dazu zählt prominent Gérard Griseys Hauptwerk Les Espaces acoustiques (16.11. Wiener Konzerthaus).
Spektakuläre Raumelektronik verspricht Olga Neuwirths Schlüsselwerk Le Encantadas (20.11. Museumsquartier
Halle E). Der 1981 in Brixen/Südtirol geborene, in Innsbruck lebende Hannes Kerschbaumer ist Preisträger
des Erste Bank Kompositionspreises 2017.
Wien Modern 30 in Zahlen
32 Spieltage an 26 Spielstätten in 11 Wiener Gemeindebezirken
106 Veranstaltungen (71 Konzerte /?Aufführungen + 35 Rahmenveranstaltungen)
47 Produktionen mit 40 Orchestern, Chören und Ensembles
73 Ur- und Erstaufführungen (43 UA + 30 ÖEA)
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