LH Kaiser und LHStv.in Prettner präsentierten millionenschwereres Investitionsprogramm
für Kärntner Krankenhäuser - Am Klinikum Klagenfurt und am KH Villach entstehen zwei Vollpsychiatrien
mit 232 Betten
Klagenfurt (lpd) - Im Amt der Kärntner Landesregierung präsentierten am 18. Oktober Personalreferent
Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner das Investitionsprogramm 2017-2022
für Kärntens Spitäler.
„Gesundheitspolitik ist für mich die Verpflichtung zu Fairness, Gerechtigkeit und zur bestmöglichen Versorgung
für alle ohne Alters-, Klassen- und Einkommensunterschied. Das heißt in Kärnten, allen Kärntnern
– egal, welchen Alters, welcher Herkunft, welchen Vermögensstandes - die beste medizinische Versorgung zu
garantieren“, betonte Kaiser. Das bedeute aber auch, am Ball des medizinischen Fortschritts zu bleiben. Und das
wiederum bedinge Investitionen. „Genau solche Investitionen werden wir in den Kärntner Spitälern in den
nächsten Jahren realisieren“, waren sich Kaiser und Prettner einig.
In Summe werden bis 2022 alleine in den fünf Kabeg-Spitälern rund 261 Millionen Euro in die Weiterentwicklung
des gesundheitspolitischen Angebotes investiert. Für die Jahre 2017 bis 2019 wurden per Regierungsbeschluss
bereits 100,5 Millionen Euro abgesegnet. „Dieses Investitionspaket sorgt zum einen für die hochwertige medizinische
Versorgung der Patienten, zum anderen sichert es die rund 10.500 Arbeitsplätze in den Krankenhäusern.
Und nicht zuletzt bedeutet die Investition eine Ankurbelung der Bauwirtschaft und damit auch auf dieser Ebene die
Absicherung oder Schaffung von Arbeitsplätzen“, hielt Kaiser fest.
Der Landeshauptmann gab auch bekannt, dass parallel dazu – aufgrund der Kooperation mit der AUVA, die eine Zusammenführung
des UKH mit dem Klinikum nach sich zieht – eine weitere Großinvestition in Höhe von 60 Millionen Euro
getätigt werde. „Kärnten ist Gesundheitsland. Wir haben die richtigen Investitionen im Gesundheitsbereich
gemacht und in alle Krankenhäuser ausgewogen investiert.“
Mit dem ‚Regionalen Strukturplan Gesundheit 2020‘ hat sich Kärnten für die Zukunft gerüstet. Experten
beurteilen ihn als mustergültig und vorbildhaft. Er wird nun schrittweise und konsequent umgesetzt“, erläuterte
Prettner. Ein großer Brocken dabei ist die Realisierung des Psychiatrieplans 2020 mit dem Herzstück
von zwei Vollpsychiatrien – „und dieser Brocken wird nun in Angriff genommen. Am Klinikum Klagenfurt wird die Psychiatrie
vollkommen neu gebaut. Der Spatenstich erfolgt Ende des nächsten Jahres. Die Investitionssumme wird sich auf
rund 33 Millionen Euro belaufen“, so Prettner. Der Psychiatrie werden zwölf Psychosomatik-Betten und 15 Drogen-Betten
angeschlossen sein. Im Krankenhaus Villach wird zeitgleich die kärntenweit zweite Psychiatrie umgesetzt. „Kärnten
schafft mit dann in Summe 232 Betten eine flächendeckende stationäre psychiatrische Versorgung – und
wird damit Vorreiter in Österreich“, so Prettner.
In Villach ist es mit der Psychiatrie aber nicht getan: In Summe werden bis 2022 rund 52 Millionen Euro investiert.
Weitere „Highlights“ sind ein Ausbau der Internen, Kinder und Kinderintensiv sowie 22 ambulante Dialyseplätze.
Rege Bautätigkeit ist auch in Wolfsberg und in St. Veit angesagt: Ins Lavanttal fließen heuer und nächstes
Jahr 8,6 Millionen Euro, in weiterer Folge bis 2022 zusätzlich 22 Millionen. „Am Programm steht eine generelle
Modernisierung und zudem eine Zusammenführung der beiden Intensiveinheiten Anästhesie und innere Intensivmedizin
führte Prettner aus. Im Krankenhaus St. Veit sind es knapp zwölf Millionen Euro, die bis 2020 in einen
Neubau der Palliativstation sowie in Restrukturierungsmaßnahmen im OP- und Intensivbereich fließen.
In den elf Kärntner Fondskrankenanstalten finden rund 10.500 Menschen einen gesicherten Arbeitsplatz. Im Vorjahr
wurden knapp 160.000 Patienten stationär betreut. „Mit einer hochwertigen Gesundheitsversorgung werden in
Kärnten Werte geschaffen und Werte gesichert, die für unsere Gesellschaft wesentlich sind“, zeigte sich
Prettner überzeugt.
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