Festakt zu Ehren des Sammlerpaares mit prominenten Gästen aus Kultur, Politik, Wirtschaft
und Kirche
Wien (albertina) - Mit der Übernahme der Sammlung Batliner 2007 wurde in der Geschichte der Albertina
ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die Albertina besitzt seitdem eine der größten und hochkarätigsten
Kollektionen Europas zur Malerei der Klassischen Moderne. Am 17. Oktober wurden Herbert und Rita Batliner in der
Albertina mit einem Festakt geehrt.
Moderne Malerei als Publikumsmagnet
Unter dem Titel „Monet bis Picasso – Die Sammlung Batliner“ konnte die Albertina dauerhaft eine Schausammlung
mit den Sternstunden der Malerei etablieren – über 500 Werke und rund 30 Skulpturen umfasst die Sammlung Batliner
heute. Nichts hat die Albertina neben der Restaurierung der Habsburgischen Prunkräume sowie die Erweiterung
der Ausstellungshallen seit Klaus Albrecht Schröders Direktion seit 1999 so verändert und geprägt.
Neben den wechselnden Präsentationen der grafischen Sammlung hat sich der Aktionsradius erweitert und neue
Publikumsschichten konnten erschlossen werden. Vom Erfolg für die Albertina zeugen zahlreiche Sonderausstellungen,
die zu Publikumsmagneten avancierten und in deren Zentrum die Sammlung Batliner stand: „Picasso. Frieden und Freiheit“
(2010), „Matisse und die Fauves“ (2013), „Chagall bis Malewitsch“ (2016) und viele andere.
Heimat für die Sammlung
Als Herbert und Rita Batliner 2007 entschieden, ihre Sammlung der Öffentlichkeit zu übergeben und
dafür als Partner die Albertina in Wien auserkoren, wurde die Museumslandschaft nachhaltig verändert
und bereichert. Erstmals konnten die wichtigsten Positionen der Malerei der letzten 150 Jahre mit Meisterwerken
repräsentiert werden. „Wie Regen auf eine ausgedörrte Steppe“, so beschreibt Generaldirektor Klaus Albrecht
Schröder die Ankunft der Sammlung in einem Österreichischen Bundesmuseum, denn die internationale Moderne
wurde bis dato hierzulande nirgendwo so umfassend und nachvollziehbar dauerhaft gezeigt. Tausende Schulklassen,
Millionen Besucherinnen und Besucher haben dieses Geschenk angenommen.
Feierliches Jubiläum
Zum Festakt und anschließenden Dinner anlässlich des zehnjährigen Jubiläums im Musensaal
der Albertina am 17. Oktober trug Michael Köhlmeier eine eigens verfasste Geschichte über das Sammeln
vor. Zudem hieß der Generaldirektor Alt-Bundespräsident Heinz Fischer für die feierliche Festrede
willkommen. Mit diesem glanzvollen Festakt und einer vierbändigen exklusiven Publikation möchte die Albertina
der Familie Batliner Ehre und Dankbarkeit erweisen. Klaus Albrecht Schröder dazu: „Als Generaldirektor der
Albertina danke ich Herbert und Rita Batliner aus tiefstem Herzen für diese Großzügigkeit, für
die wahrhaft selbstlose Tat, die Bilder der Öffentlichkeit zu übergeben. Das war eine Sternstunde für
die Albertina.“ Es sei fast unmöglich, seine Dankbarkeit in Worte zu fassen, eröffnete Schröder
seine Festansprache. „Ich habe die Heimat meiner Kunstsammlung in der Albertina gefunden“, stellt Herbert Batliner
fest. Für ihn ist eine Kunstsammlung auch ein Vermächtnis, denn: „Kunst ist das, was Bestand haben wird.“
Unter den rund 200 Gästen befanden sich Liechtensteins Regierungschef Adrian Hasler und S. D. Konstantin v.
u. z. Liechtenstein, Maria-Pia Kothbauer, Wolfgang Schüssel, Erhard Busek, Franz Fischler, Margot Klestil-Löffler
und Martin Purtscher. Außerdem waren zum Festakt, der von Musik von vier PhilharmonikerInnen begleitet wurde,
Xenia Hausner, Arnulf Rainer, Herrmann Nitsch, Rudolf Buchbinder, Helga Rabl-Stadler und Christian Rainer, Elisabeth
Gürtler und Matthias und Alexandra Winkler sowie zahlreiche kirchliche Würdenträger gekommen.
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