Wien (statistik austria) - 17% der heimischen Unternehmen mit zehn oder mehr Beschäftigten verkaufen ihre
Waren oder Dienstleistungen über Websites oder Apps. Acht von zehn Unternehmen nutzen mobile Breitbandverbindungen
über Mobilfunknetze. Und 53% der Unternehmen sind in sozialen Medien aktiv. Das ergab eine Erhebung von Statistik
Austria über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Unternehmen.
17% der Unternehmen verkaufen über Websites oder Apps
Im Jahr 2016 verkauften 17% der heimischen Unternehmen ihre Waren oder Dienstleistungen über Websites (z.
B. Online-Shops, Extranet, Online-Marktplätze) oder Apps. Die Größe des Unternehmens spielte dabei
eine wesentliche Rolle: Während 28% der großen Unternehmen (250 und mehr Beschäftigte) über
Web verkauften, waren es 22% der mittleren (50 bis 249 Beschäftigte) und 16% der kleinen Unternehmen (10 bis
49 Beschäftigte.
14% der Unternehmen nutzten hierfür ihre unternehmenseigene Website oder App, rund halb so viele (7%) taten
dies über Online-Marktplätze.
Rund 16,8 Mrd. Euro setzten Unternehmen über Websites oder Apps um. Der Umsatz, der über die eigene Website
oder App erzielt wurde, war deutlich höher als jener über Online-Marktplätze (rund 14,1 Mrd. Euro
über unternehmenseigene Websites oder Apps; rund 2,7 Mrd. Euro über Online-Marktplätze).
Nach Kundengruppen betrachtet, verkauften 83% der Unternehmen mit Webverkäufen ihre Waren oder Dienstleistungen
an Privatkunden (B2C). 61% verkauften online an Unternehmen, Ämter oder Behörden (B2B oder B2G). Von
den rund 16,8 Mrd. Euro, die über Websites oder Apps umgesetzt wurden, wurden rund 9,7 Mrd. Euro mit Unternehmen,
Ämtern oder Behörden und rund 7,1 Mrd. Euro mit Privatkundinnen und -kunden erzielt.
95% der Unternehmen, die über Websites oder Apps verkauften, belieferten Kundinnen und Kunden aus Österreich,
66% hatten Bestellungen aus anderen EU-Mitgliedsländern und bei 37% stammte die Kundschaft aus Ländern
außerhalb der EU. Von den rund 16,8 Mrd. Euro, die über Websites oder Apps umgesetzt wurden, stammten
rund 10,5 Mrd. Euro von heimischen Kundinnen und Kunden, rund 4,6 Mrd. Euro von Kundschaft aus anderen EU-Mitgliedsländern
und rund 1,7 Mrd. Euro von Kundinnen und Kunden aus Ländern außerhalb der EU.
Acht von zehn Unternehmen nutzen mobile Breitbandverbindungen
Mobile Breitbandverbindungen über Mobilfunknetze wurden in acht von zehn Unternehmen für den Einstieg
ins Internet genutzt (über tragbare Computer oder Smartphones). Seit dem Jahr 2012 hat sich dieser Anteil
von 58% auf 81% erhöht. Nach Unternehmensgröße betrachtet, nutzten 2017 die großen Unternehmen
nahezu flächendeckend mobile Breitbandverbindungen (99%). Der Anteil der mittelgroßen Unternehmen lag
bei 93% und jener der kleinen Unternehmen bei 78%.
60% verwendeten mobile Breitbandverbindungen über tragbare Computer (z. B. Laptop oder Tablet), während
bereits drei Viertel aller Unternehmen mobile Breitbandverbindungen über Smartphones nutzten (75%). Beinahe
in jedem großen Unternehmen wurden mobile Breitbandverbindungen über Smartphones zum Einstieg ins Netz
verwendet (98%). Bei mittelgroßen Unternehmen lag der Anteil bei 90%, bei kleinen Unternehmen bei 72%.
Nutzung sozialer Medien gewinnt an Bedeutung
In sozialen Medien präsent zu sein, gewinnt für Unternehmen zunehmend an Bedeutung: Waren 2013 nur
39% der Unternehmen in sozialen Medien aktiv, lag der Anteil 2017 bei 53%. Unter sozialen Medien sind im Sinne
der Erhebung soziale Netzwerke, Multimedia-Plattformen, Blogs oder Mikroblogs sowie wiki-basierte Anwendungen zusammengefasst.
Je größer ein Unternehmen, desto eher wurden soziale Medien in Anspruch genommen: 51% der kleinen Unternehmen,
61% der mittelgroßen und 75% der großen Unternehmen.
Detaillierte Ergebnisse sowie weitere Informationen zum Thema "IKT-Einsatz in Unternehmen 2017", finden
Sie hier >
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