Sunpor liefert das Rohmaterial für 50 Prozent
 der weltweit produzierten Fahrradhelme

 

erstellt am
30. 10. 17
13:00 MEZ

St. Pölten (nöwpd) - Ein weltweit tätiges Unternehmen, das heuer mit 185 Mitarbeitern 300 Millionen Euro Umsatz macht und 90 Prozent exportiert, ist die Sunpor Kunststoff GmbH in St. Pölten. Sie produziert das Granulat für das expandierfähige Polystyrol (EPS), landläufig Styropor, das in der Hälfte der Weltproduktion von Fahrradhelmen zum Einsatz kommt. „In Europa sind wir die einzige Firma, die EPS-Granulat auch farbig herstellt“, teilt Sunpor-Geschäftsführer Roman Eberstaller dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Die Granulate aus St. Pölten kommen auch in Dämmstoffen und im Verpackungsmaterial zum Einsatz.

„Wir agieren flexibel und kundenbezogen. Ab einer Produktionsmenge von 20 Tonnen erfüllen wir auch die Kundenwünsche in Bezug auf Farbe und Temperaturbeständigkeit. So kommt auch das EPS-Granulat für den blau-gelben NÖ Fahrradhelm von uns“, erklärt Eberstaller. Das zweite Werk, das farbiges EPS-Granulat produzieren kann, wurde in den USA errichtet.

Die Jahresproduktion von EPS-Granulat im Vierschichtbetrieb sind 230.000 Tonnen. Produziert wird in zwei Werken, in St. Pölten-Radlberg und St. Pölten-Stattersdorf. Als Grund für zwei Werke gibt Eberstaller an, dass man damit Produktionssicherheit herstellen möchte, falls ein Werk einmal ausfällt. Jedes Jahr werden etwa drei Millionen Euro in die Instandhaltung beider Werke investiert. Mit der Tagesproduktion von 650 Tonnen können laut Eberstaller 1.300 Häuser gedämmt werden.

Wichtig ist Eberstaller auch der Umweltgedanke. So ist Sunpor aktiv bei PolyStyreneLoop, einer industriellen Vereinigung, die sich mit dem Recycling von Polystyrolen intensiv befasst. Ende nächsten Jahres soll in den Niederlanden ein Recyclingwerk in Betrieb gehen. Dort können dann nicht nur die Polystyrole wieder zu Granulat gemacht, sondern auch die Brandschutzmittel wiedergewonnen werden. Bemerken möchte Eberstaller auch, dass Polystyrole zu 98 Prozent aus Luft bestehen.

Das schwarze EPS-Granulat für Fahrradhelme geht großteils nach China und nach Deutschland. Dafür macht die Jahresproduktion 2.500 Tonnen aus. Ein Helm wiegt nur 300 Gramm. Für 2017 peilt Sunpor mit 185 Mitarbeitern einen Umsatz von 300 Millionen Euro an. Der Mutterkonzern ist die norwegische O.N. Sunde AS, die weltweit mit 4.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erzielt.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.sunpor.at

 

 

 

 

 

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