Schlosshof (nöwpd) - Zwar fehlen bis zum Saisonschluß noch rund zwei Monate, aber schon jetzt steht
fest, dass die zwei Marchfeldschlösser Schloß Hof und Niederweiden 2017 einen neuen Besucherrekord schreiben
werden. „In den beiden Anlagen erwarten wir heuer rund 300.000 Gäste“, teilt Klaus Panholzer, Geschäftsführer
der mit der Verwaltung von Schloss Hof und Niederweiden betrauten „Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft“
(SKB), dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage mit.
Ob man die Marke von 300.000 Besuchern werde überspringen können, hänge vor allem vom Zustrom zum
traditionellen Weihnachtsmarkt in Schloss Hof ab. Deshalb biete man auch heuer wieder im Dezember an den Advent-Wochenenden
ein Bus-Shuttle-Service von Wien zu den Marchfeldschlössern und retour an. „Wir haben uns als Ganzjahresdestination
etabliert“, sagt Panholzer.
Beträchtlichen Anteil am wachsenden Publikumsinteresse für die Barockanlagen im Bezirk Gänserndorf
hat die Sonderausstellung „300 Jahre Maria Theresia: Strategin-Mutter-Reformerin“, mit der die SKB die Habsburger-Herrscherin
heuer aus Anlass ihres Geburtsjahres 1717 ehrt. Noch bis 29. November widmet sich Schloss Hof dabei dem außenpolitischen
Thema „Bündnisse und Feindschaften“ und Schloss Niederweiden dem innenpolitischen „Modernisierung und Reformen“.
Die im damaligen Pressburg – der heutigen slowakischen Hauptstadt Bratislava – zur Königin von Ungarn gekrönte
Maria Theresia wirkt offenbar auch im Nachbarland als starkes Zugpferd: „Rund 25 Prozent der Schloss Hof-Besucher
kommen aus der nahen Slowakei“, rechnet Panholzer vor.
Im kommenden Jahr schlagen die Marchfeldschlösser mit der dreiteiligen Sonderausstellung „Warum isst die Welt
wie sie isst“ ein neues Kapitel in ihrem Veranstaltungsprogramm auf. In den drei aufeinander folgenden Jahren 2018,
2019 und 2020 können die Besucher in Schloss Hof und Schloss Niederweiden in die komplexe Welt des Essens
eintauchen und diese spielerisch erkunden. 2018 lautet der Titel der Schau „Aus der Erde auf den Teller“, 2019
„Vom Produzenten zum Konsumenten“ und 2020 „Was vom Essen übrig bleibt“.
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