Am 23. Oktober konnten 33% der heimischen Stromversorgung mit Windstrom gedeckt werden
St. Pölten (ig windkraft) - Die heimischen Windkraftwerke konnten letzten Sonntag 33% der heimischen
Stromversorgung decken, das ist die höchste je gemessene Windstromerzeugung in Österreich. Leider ist
dies nur eine Momentaufnahme. Im europäischen Kontext fällt Österreich, immer weiter hinter andere
Länder zurück. „Wir brauchen verbindliche Ziele für eine Stromzukunft aus 100% erneuerbaren Quellen
in Österreich“, fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. „Die nächsten fünf
Jahre der neuen Regierungsperiode werden entscheidend sein für die Klima- und Energiezukunft.“
„Am Sonntag wurde in Österreich mit 55 GWh so viel Windstrom an einem Tag erzeugt wie noch nie“, freut sich
Moidl und ergänzt: „Damit konnten am 23. Oktober 33% der heimischen Stromversorgung mit Windenergie gedeckt
werden.“ Alle österreichischen Windräder liefen beinahe den ganzen Tag auf Volllast und ersetzten so
schmutzigen Kohle-, Gas- und Atomstrom. Über das Jahr betrachtet liegt Österreich aber leider hinter
anderen Ländern in der EU zurück. Im Jahr 2017 erwartet die IG Windkraft, dass insgesamt rund 1.300 Windkraftanlagen
in Österreich rund 10% des Stromverbrauchs decken werden. Eine Statistik von WindEurope, dem Dachverband der
Windenergie in Europa, zeigt, dass in Dänemark bereits fast 40% es Strombedarfs mit Windenergie gedeckt werden,
in Irland fast 30%, in Portugal, Spanien und Zypern rund 20%.
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