NR-Präsidentin Doris Bures: Das Parlament mit seinen neuen Standorten ist bei den BürgerInnen
angekommen
Wien (pk) - "Das Parlament mit seinen neuen Standorten ist bei den Bürgerinnen und Bürgern
im wahrsten Sinne des Wortes angekommen", zeigte sich Nationalratspräsidentin Doris Bures am Tag der
offenen Tür am 26. Oktober erfreut und zufrieden angesichts des großen Besucherandrangs in den Ausweichquartieren
in der Hofburg am Josefsplatz, den Pavillons am Heldenplatz sowie im Palais Epstein und bei der "Bau.Stelle"
vor dem historischen Gebäude am Ring. Gegen Mittag wartete vor dem Haupteingang am Josefsplatz bereits eine
Menschenschlange, um den Großen Redoutensaal, die neue Räumlichkeit für Plenarsitzungen von Nationalrat
und Bundesrat, besichtigen zu können. Beinahe jeder und jede nützt die Gelegenheit, von sich ein Foto
am Rednerpult machen zu lassen, um es als Erinnerung nach Hause mitzunehmen. Zusätzlich gibt es viel über
den Ablauf von Sitzungen zu erfahren. Umfangreiche Informationen über Parlamentarismus und Demokratie stehen
auch am Infopoint "Platz.Mit.Bestimmung" im Pavillon Burg auf dem Heldenplatz zur Verfügung. Thema
sind darüber hinaus die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung und die Europäische Union.
Das Parlament mit seinen umfangreichen Angeboten
"Ein Parlament – fünf Orte", so präsentiert sich am diesjährigen Nationalfeiertag das
Parlament mit seinen vielfältigen und umfangreichen Aufgabengebieten. Die Nationalratspräsidentin konnte
sich während ihres Rundgangs am Vormittag vom großen Interesse der Besucherinnen und Besucher überzeugen.
Dementsprechend gefragt ist auch der Sammelpass - wer jeden der fünf Standorte besucht und überall einen
Sammelpunkt abholt, erhält ein kleines Geschenk.
Besonderer Anziehungspunkt ist die Demokratiewerkstatt, wobei ein Schnappschuss mit der Nationalratspräsidentin
und dem Parlamentsmaskottchen Lesco hoch im Kurs stand. Auch der Präsidentin machte es sichtlich Freude, sich
mit den gar nicht schüchternen Kindern und Lesco ablichten zu lassen.
Das Angebot für Kinder und Jugendliche reicht vom Stationenspiel, bei dem man einzelne Kärtchen zu den
Schritten im Gesetzgebungsprozess richtig reihen muss, bis hin zur Gelegenheit, seine Gedanken zur Demokratie zu
zeichnen. Unter dem Motto "Demokratie gestalten" nützen die zukünftigen Wählerinnen und
Wähler diese Möglichkeit mit Begeisterung, wovon nicht nur phantasievolle Zeichnungen auf Papier, sondern
auch Kreidezeichnungen auf dem Boden vor dem Reiterstandbild Erzherzog Karls zeugen. Altersgerecht werden zudem
Themen wie Demokratie und Wahlen, Parlament und Gesetze, Verfassung, EU sowie die Geschichte der Republik aufbereitet.
Auch mitnehmen kann man sich einiges, darunter das Pixi-Buch "Alina und Max im Parlament".
Ebenso stößt die Parlamentsbibliothek an ihrem neuen Standort im Palais Epstein auf großen Anklang.
Wenn sich auch der Ort geändert hat, so ist das Angebot der Bibliothek - das Forschungszentrum für Demokratie
und Parlamentarismus - doch gleichgeblieben. Als Präsenzbibliothek ist sie weiterhin öffentlich zugänglich.
Als Blickfang für eine wirksame Präsentation der Bibliothek treffen die Besucherinnen und Besucher im
Innenhof des Palais auf eine beleuchtete Wand mit einem Ausschnitt aus dem Friesgemälde von Eduard Lebiedzki.
Das Original befindet sich in der Säulenhalle des historischen Parlamentsgebäudes und zeigt die allegorische
Darstellung der Wissenschaft. Nicht dem Original entsprechen das Buch (konkret der Kodex Verfassungsrecht), die
Zeitung und das Tablet, die den Figuren zusätzlich verpasst wurden, um auf das analoge und digitale Angebot
der Bibliothek – quasi von der Vergangenheit in die Zukunft - hinzuweisen.
Informieren wollen sich auch viele über die Sanierung des historischen Parlamentsgebäudes am Ring. Somit
kann sich auch die "Bau.Stelle" über regen Zuspruch erfreuen. Anhand einer interessanten und teilweise
visualisierten Darstellung ist es möglich, sich bereits ein Bild davon machen, wie das Parlamentsgebäude
in Zukunft aussehen wird. Zugleich erfährt man einiges über die Gründe dieser notwendigen Sanierungsarbeiten.
Dabei geht es nicht nur um die Behebung baulicher Schäden und um Adaptierungen, damit das Gebäude barrierefrei
und auf die neuesten Energie-, Technik- und Sicherheitsstandards gebracht wird. Der Parlamentarismus ist auch einem
ständigen Wandel unterzogen, das Hohe Haus muss daher den Anforderungen eines modernen Arbeitsparlaments entsprechen.
Dazu müssen in Bezug auf Räumlichkeiten und Infrastruktur Antworten auf die notwendige Transparenz und
die weitere Öffnung für die Öffentlichkeit gegeben werden.
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Trotz des noch ungewohnten Ortes und der frühen Stunde konnten Nationalratspräsidentin Doris Bures,
Zweiter und Dritter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf und Norbert Hofer sowie Bundesratspräsident
Edgar Mayer zahlreiche interessierte Gäste beim Haupteingang am Josefsplatz begrüßen. Einige waren
schon von weitem angereist, so warteten vor 09.00 Uhr etwa eine Familie aus Amstetten und BesucherInnen aus Baden
auf den Einlass. Zu den Frühaufstehern zählte auch ein einjähriges Mädchen aus Großbritannien,
das mit seinen Eltern den Großen Redoutensaal besichtigte. Besonders gefielen den Gästen die Wandbilder
und das Deckengemälde von Josef Mikl, die dem hellen Saal eine sehr angenehme Atmosphäre verleihen, wie
ein Gast feststellte. MitarbeiterInnen der Parlamentsdirektion informieren über den Saal und die Gesetzgebung.
DemokratieQuartier: "Ein Parlament – fünf Orte"
Unter dem Motto "Ein Parlament – fünf Orte!" werden am heutigen Nationalfeiertag die fünf neuen
Standorte im so genannten DemokratieQuartier und ihre spezifischen Aufgaben vorgestellt. Jeder Standort ist mit
einem Transparent gekennzeichnet, um BesucherInnen auf das vielfältige Angebot aufmerksam zu machen. Als weitere
Orientierungshilfe wird ein Übersichtsplan verteilt. Als Besonderheit in diesem Jahr gibt es einen Sammelpass.
Wer jeden der fünf Standorte besucht und überall einen Sammelpunkt abholt, erhält ein kleines Geschenk.
Geöffnet ist bis 17.00 Uhr, der letzte Einlass erfolgt um 16.00 Uhr.
Zu besichtigen ist die Hofburg mit dem Großen Redoutensaal als neuer Sitzungssaal für Nationalrat und
Bundesrat. Am Rednerpult gibt es für die BesucherInnen wieder die Möglichkeit, ein Foto machen zu lassen
und als Erinnerung mitzunehmen. Beim Infopoint Platz.Mit.Bestimmung im Pavillon Burg stehen das Kernthema Parlamentarismus
und die Geschichte des Heldenplatzes im Vordergrund. Im Pavillon Ring hat die Demokratiewerkstatt ihre neuen Räumlichkeiten
und präsentiert sich nicht nur im Pavillon, sondern auch am Platz vor dem Reiterstandbild mit einem eigenen
Kinder- und Jugendprogramm. Das Palais Epstein widmet sich nicht nur der Geschichte der Familie Epstein, gleichzeitig
kann man sich über das Angebot der Parlamentsbibliothek an ihrem neuem Standort informieren. Auch das historische
Parlamentsgebäude wird nicht ausgespart, die Bau.Stelle bietet Informationen über das Sanierungsprojekt.
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