LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Benger und Holub präsentierten Kärntens Stärken
in Brüssel bei gemeinsamen Botschaftsempfang anlässlich des österreichischen Staatsfeiertages in
Brüssel
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Mehr als 800 Gäste folgten der Einladung des Bundeslandes Kärnten,
der Botschaft in Belgien und der Ständigen Vertretung Österreichs in Brüssel zum Empfang anlässlich
des Nationalfeiertages am Abend des 24. Oktober in die Autoworld Brüssel, im Palais Mondial de l'Automobile.
Landeshauptmann Peter Kaiser, Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig sowie die Landesräte Christian Benger
und Rolf Holub nutzten die Gelegenheit um wichtige politische, wirtschaftliche und kulturelle Kontakte in Belgien
zu knüpfen und auszubauen.
Kaiser, sprach über die Geschichte des Staatsfeiertages und seine auch gegenwärtig wichtige Bedeutung
als Tag der Freiheit für das Land und die Menschen darin. „Österreich und das Bundesland Kärnten
sind ein unverrückbarer Teil Europas, eines Europas der Regionen. In einer Zeit, der Fluchtbewegungen, der
kriegerische Auseinandersetzungen und Provokationen, der Herausforderungen durch die Digitalisierung und des Klimawandel
tragen alle - Europa, USA, Asien - Verantwortung. Denken Sie an die Steuerleistungen von Großkonzernen wie
Apple, Google, Facebook und Amazon in Europa. Jetzt sind nicht Nationalismen und Egoismen gefragt, jetzt brauchen
wir Solidarität, Respekt, Achtung und Geschlossenheit“, betonte Kaiser.
Die Migrationsbewegung werde kein europäischer Staat alleine lösen, hier brauche es ein viel stärkeres
Auftreten einer geschlossenen EU, nur gemeinsam sei diese Aufgabe zu bewältigen, mahnte der Landeshauptmann.
Er führte als Beispiele den gemeinsamen Schutz der EU-Außengrenze und das Schaffen von Charter Cities
in Sicherheitszonen in Nordafrika an, unter UNO-Mandat und finanziert durch alle EU-Staaten, wo Flüchtlinge
Zuflucht und ein menschenwürdiges Leben finden könnten.
Im Zusammenhang mit dem Bundesland Kärnten wies Kaiser auf bewegte Jahre in der Vergangenheit hin, in denen
es zu Hypo-Haftungen von bis zu 24 Milliarden Euro gekommen sei. „Wir wurden von Vorgänger-Regierungen in
eine Hypo-Haftungszwangsjacke gesteckt, die uns beinahe die Luft abgeschnürt hätte. Dank der Unterstützung
der Bundesregierung und vor allem dank des Einsatzes der Zukunftskoalition seit dem Jahr 2013, ist es uns gelungen,
Kärnten vor einem Jahr von den Haftungen endgültig zu befreien. Ich bedanke mich ausdrücklich bei
meinen Regierungskolleginnen- und Kollegen Gaby Schaunig, Christian Benger und Rolf Holub, die heute auch hier
sind, für ihren Einsatz und ihr Engagement “, erklärte Kaiser.
Man habe es geschafft, Kärnten vom Pannenstreifen auf die Fahrbahn zu lenken und mittlerweile den Blinker
zum Überholen zu setzen. Nach unsicheren Jahren sei Kärnten wieder auf einen richtig guten Weg gebracht
worden, mit den höchsten Beschäftigtenzahlen, sinkender Arbeitslosigkeit, wachsenden Tourismuszahlen
und verstärkten Investitionen in unsere Infrastruktur wie beispielsweise auch der mit EU-Unterstützung
in Bau befindlichen Koralmbahn.
„Wir haben eine Forschungs- und Entwicklungsquote von 3,15 Prozent mit der wir auch im Europavergleich sehr gut
liegen und sind Teil des Mikroelektronik-Forschungsverbundes Silicon Austria. Wir tun alles, um unsere einzigartige
Naturarena zu schützen und für Gäste noch attraktiver zu machen. Unsere Lebensmittel gehören
zu den besten, gesündesten und begehrtesten – wovon Sie sich heute selbst überzeugen können“, betonte
Kaiser. Kärnten profitiere von anderen Regionen in Europa und sei selbst stark in Bereichen wie der erneuerbaren
Energie, wovon andere Regionen profitieren könnten, meinte Kaiser.
Abschließend bedankte sich der Landeshauptmann bei den Organisatoren des Empfanges, der maßgeblich
vom Kärntner Verbindungsbüro in Brüssel unter der Leitung von Martina Rattinger koordiniert wurde.
Wichtige Partner waren auch die Kärnten Werbung mit Geschäftsführer Christian Kresse und die Region
Mittelkärnten mit Geschäftsführer Andreas Duller.
Unter den zahlreichen Gästen waren in Belgien lebenden Österreicher, Persönlichkeiten aus den EU
Institutionen und der belgischen Wirtschaft, hochrangige Vertreter der Europäischen Kommission, unter anderem
aus den Bereichen der Regionalpolitik bzw. der Forschung und Entwicklung, und zahlreiche Vertreter österreichischer
Unternehmen in Brüssel.
Den Abend genossen: Alexander Grushko (Botschafter russische Föderation), Rado Genorio (Botschafter Slowenien),
Sanita Pavluta-Deslandes (Std. Vertreterin von Lettland bei der EU), Francoise Gustin (belgische Protokollchefin),
Annika Hahn Engelund (Botschafterin in Schweden), Eleftheria Galathianaki (Botschafter Griechenland), Rose Gottemoeller
(stellvertretende NATO-Generalsekretärin), Herbert Reul (Deutscher EU-Abgeordneter), Wolfgang Burtscher, Stv.
Generaldirektor Forschung und Innovation bei der Europäischen Kommission, Alexander Miesen (Parlamentspräsident
der Deutschsprachigen Gemeinschaft), General Günter Höfler (österreichischer General bei der NATO),
Hugo-Maria Schally, (Abteilungsleiter Generaldirektion Umwelt Europäische Kommission), Hakan Malmqvist (Ständiger
Vertreter von Schweden bei der NATO), Günther Sablattnig (Anti-Terrorismus Berater), Jelco Kacin (Ständiger
Vertreter von Slowenien bei der NATO), Oliver Paasch (Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft),
Egita Lase (Geschäftsträgerin Botschaft Lettland), Christian Meuwly (Botschafter Schweiz), Luminita Odobescu
(Ständige Vertreterin Rumänien bei der EU), Cecilia Yuste Rojas (Botschafterin Spanien), Arianna Catalano
(Handelsrätin Italien), Robert Andrecs (Abteilungsleiter im Generalsekretariat der Europäischen Kommission),
die ständigen Vertreter der Bundesrepublik Deutschland, Slowenien, der Slowakei und Schweden in Belgien, Reinhard
Silberberg, Janez Lenarcic, Peter Jarvorcik und Lars Danielsson,. Ebenso dabei:die Co-Gastgeber, die interimistische
Leiterin der Botschaft, Gesandte Brigitte Sitzwohl-Pfriemer, und der ständige Vertreter Österreichs bei
der EU, Botschafter Nikolaus Marschik und Kärntens Landtagspräsident Reinhart Rohr.
Auch Kärntens kulinarische Vorzüge haben Lust auf Kärnten gemacht. Valentin Latschen kredenzte seinen
Pfau Schnaps, Nikolaus Riegler das Hirterbier, Gottfried Bachler eine Kärntner Jause, Kärntner Kasnudeln
und Hirschgulasch und Horst Wild vom Weinbauverband Kärnten, heimische Weine. Weiters gab es Kärntner
Wasser und Vivium-Sekt. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Kärntner Formation Blechreiz.
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