Freiwillige Vereinbarung bringt heimischen Unternehmen Wettbewerbsvorteile
Wien (bmlfuw) - Bundesminister Andrä Rupprechter hat gemeinsam mit etablierten Umweltgutachtern und
Wirtschaftsprüfungskanzleien die „Freiwillige Vereinbarung zur Qualitätssicherung in der Nachhaltigkeitsberichterstattung“
ins Leben gerufen. Mit dieser Initiative will das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft (BMLFUW) die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen stärken und
sie dabei unterstützen, ihre Umweltleistungen zu verbessern. „Die Teilnahme an unserer freiwilligen Vereinbarung
wird nachhaltig Wirtschaftstreibende stärken und bietet eine kompetente Plattform, um die Qualität der
seit diesem Jahr verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichte zu sichern und sie international vergleichbar zu machen“,
so Rupprechter.
Unterzeichnet haben bisher folgende Umweltgutachter und Wirtschaftsprüfungskanzleien: KPMG Austria GmbH, ETA
Umweltmanagement GmbH, qualityaustria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH, EY - Ernst & Young
Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft m.b.H., KEC - KANZIAN ENGINEERING & CONSULTING GmbH, TÜV AUSTRIA
CERT GmbH, PwC Wirtschaftsprüfung GmbH. Die Unterzeichner der Vereinbarung bekennen sich zu einheitlichen
Qualitätsmaßstäben für die Nachhaltigkeitsberichterstattung bzw. deren externer Validierung.
Sie werden zukünftig regelmäßig gemeinsam mit dem BMLFUW Erfahrungen austauschen, um die Aussagekraft
von Nachhaltigkeitsberichten zu stärken und green-washing (bloße Imagepflege mit Umweltleistungen ohne
hinreichende Grundlage) zu verhindern. „Jedes berichtspflichtige Unternehmen, aber auch jede beteiligte beratende
oder prüfende Expertenorganisation ist eingeladen, unserer Initiative beizutreten“, betont Rupprechter.
Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie durch das Nachhaltigkeits- und Diversitäts- verbesserungsgesetz (NaDiVeG),
das im Dezember 2016 in Kraft getreten ist, sind bundesweit kapitalmarktorientierte Unternehmen und Finanzinstitute
mit mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verpflichtet, über soziale und ökologische Themen,
Risiken, Strategien, Ergebnisse und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren zu berichten. Die Inhalte der freiwilligen
Vereinbarung des BMLFUW wurden auf Basis einer Studie des Instituts für Nachhaltigkeitsmanagement der WU Wien
im Rahmen von Expertenworkshops erarbeitet.
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