Salzburger Industrie im Stimmungshoch:
 Positiver Konjunkturtrend hält an

 

erstellt am
25. 10. 17
13:00 MEZ

Salzburg (iv) - Auch im dritten Quartal dieses Jahres befindet sich die Wirtschaft des Bundeslandes Salzburg im Stimmungshoch. Dies zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung (IV) Salzburg, die zwischen dem 06.09. und dem 05.10. von GfK Austria durchgeführt wurde. Auftrags- und Ertragssituation zeigen weiterhin klar positive Perspektiven. Über 71 Prozent der befragten Unternehmen melden eine gute bzw. steigende Geschäftslage, 29 Prozent eine gleichbleibende Geschäftslage. Bemerkenswert ist: Bei keinem einzigen befragten Unternehmen ist die derzeitige Geschäftslage schlecht. Steigend bzw. gut ist bei 78 Prozent auch der Auftragsbestand. Vor allem die Auslandsaufträge haben zusätzlich an Fahrt aufgenommen: Bei 69 Prozent der befragten Unternehmen ist die Auftragslage aus dem Ausland steigend bzw. gut – ein klares Plus gegenüber 60 Prozent im Vorquartal. Die derzeitige Ertragssituation wird mit 49 Prozent von knapp der Hälfte der befragten Unternehmen als gut bzw. steigend bewertet. Bei 35 Prozent der Unternehmen ist die Ertragssituation gleichbleibend und lediglich bei 16 Prozent fallend. Die Erwartungen bleiben bei den meisten Unternehmen auf hohem Niveau: Mit steigender Produktionstätigkeit rechnen 42 Prozent. 57 Prozent stufen die Produktionskapazitäten in den kommenden 3 Monaten als gleichbleibend ein. 43 Prozent rechnen mit steigenden Produktionskapazitäten (Vorquartal: 36 Prozent), während die Bewältigung der Auftragssituation bei 42 Prozent zu einer gesteigerten Produktionstätigkeit führen soll. Auch die Erwartungshaltung zu den Erträgen ist äußerst positiv: 80 Prozent erwarten eine gleichbleibende Ertragslage, 20 Prozent gehen sogar von einer verbesserten Ertragssituation aus.

Aufwärtstrend braucht politische Weichenstellung
„Das Jahr 2017 ist bislang sehr positiv verlaufen, den Prognosen zufolge hält der Aufwärtstrend an: in den kommenden sechs Monaten erwartet uns eine gute Geschäftslage. Unsere Herausforderung ist es, langfristig die richtigen Impulse zu setzen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Nur mit den besten Mitarbeitern kann der Industriestandort Salzburg seine Innovationskraft nutzen. Wir erwarten gespannt die Reformagenda der neuen Bundesregierung: eine Arbeitszeitflexibilisierung, eine Senkung der Lohnnebenkosten und Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung sind unumgänglich“, sagt IV-Salzburg-Präsident Peter Unterkofler.

Die Fundamente für einen nachhaltigen Boom im Bundesland Salzburg sind gelegt – das zeigt sich auch in den Umfragen: Über 95 Prozent der befragten Unternehmen rechnen mit einer gleichbleibenden Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten, 5 Prozent mit einer Verbesserung. Kein einziges rechnet mit einer schlechteren Geschäftslage. „Das Erreichte dürfen wir nicht verspielen. Die Entwicklung liegt deutlich über dem, was wir die letzten Jahre gewohnt waren. Die Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten ist positiv, auch die Arbeitslosenzahlen sind rückläufig. Viele Betriebe arbeiten mit Hochdruck am Auf- und Ausbau von Fachkräften auf allen Ebenen: von der Lehrlingsausbildung bis hin zu hochqualifizierten Arbeitskräften. Als Kernsubstanz der Volkswirtschaft brauchen unsere Leitbetriebe nun die richtigen politischen Weichenstellungen“, sagt IV-Salzburg- Geschäftsführerin Irene Schulte.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at