Informationen zum Fahrplanwechsel 2017/18
St. Pölten (nlk) - Verkehrs-Landesrat Karl Wilfing, VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll
und ÖBB-Regionalmanager Michael Elsner informierten am 25. Oktober über den Fahrplanwechsel 2017/18 im
Rahmen eines Pressegespräches in Wien. Der neue ÖBB-Fahrplan wird am 10. Dezember in Kraft treten.
„Mit dem von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vorgestellten ‚Mobilitätspaket 2018-2022‘ bauen wir den
Öffentlichen Verkehr massiv aus“, so Wilfing. Dies sei notwendig, weil „Niederösterreich nicht nur das
größte, sondern auch das vielfältigste Bundesland ist“, meinte der Landesrat. „Aktuell gibt es
27 Millionen Zugkilometer in unserem Bundesland, ab 2017/2018 werden 30 Millionen Zugkilometer angeboten. Im Busbereich
halten wir weiterhin bei 51 Millionen Kilometer pro Jahr. Dafür investieren wir als Bundesland im Jahr 2018
rund 80 Millionen Euro für den Bahn- und Busverkehr. Damit verabschieden wir das größte Pendler-Paket
seit in Kraft treten des Verkehrsdienstevertrages“, informierte der Verkehrs-Landesrat.
Mehr Investitionen in den Öffentlichen Verkehr bedeuten auch mehr Verbindungen für die Pendlerinnen und
Pendler. Im Rahmen des neuen Fahrplans würden die schnellen REX-Verbindungen von Amstetten über St. Pölten,
Bahnhof Tullnerfeld, Hütteldorf bis nach Wien Westbahnhof künftig ganztags im Stundentakt auch an Wochenenden
angeboten. Allein diese Maßnahme bringe rund 2.500 zusätzliche Sitzplätze am Tag, meinte der Verkehrs-Landesrat.
Sämtliche neuen Bahnfahrpläne sind ab 30. Oktober über das Routing-Angebot der ÖBB ersichtlich.
Um weiterhin reibungslose Umstiege gewährleisten zu können, werden die VOR-Regionalbusse, wo notwendig,
an das neue Bahnangebot angepasst.
Im Hinblick auf die weiteren Highlights des heurigen Fahrplanwechsels meinte der Landesrat. „Bei der Nordbahn S1
wird der bisherige Halbstundentakt von Gänserndorf nach Meidling durch ein zusätzliches S-Bahn-Angebot
zu den Hauptverkehrszeiten morgens und abends erweitert. Bei der Nordwestbahn gibt es die Ausweitung der internationalen
Zugverbindungen nach Znaim an allen Werkstagen. Mit diesem Fahrplanwechsel werden somit an Werktagen 17 Züge
auf der Strecke Wien-Retz-Znaim verkehren, ein Zuwachs von fünf Zügen pro Tag.“ Darüber hinaus werde
das Angebot auf der Ostbahn ausgeweitet, „insbesondere bis Bruck an der Leitha mit fünf zusätzlichen
Zügen, wodurch rund 1.000 zusätzliche Sitzplätze geschaffen werden“, meinte Wilfing.
„Nach der Ausweitung an der Flughafenschnellbahn im September bedeutet dieses Bahnpaket bereits den zweiten großen
Qualitätssprung für die Fahrgäste im Verkehrsverbund-Ostregion“, freut sich VOR-Geschäftsführer
Wolfgang Schroll, der insbesondere auf die gerade zu Spitzenzeiten angespannte Kapazitätssituation auf manchen
Linien hinweist. Fahrgastzuwächse von bis zu 20 Prozent auf manchen Relationen haben punktuell zu Sitzplatzengpässen
auf einigen Pendlerstrecken geführt. „Hier können wir durch den Einsatz der neuen, barrierefreien ÖBB
Cityjet-Garnituren sowie die geplanten Angebotsverdichtungen im Dezember 2017 massive Verbesserungen für unsere
Kundinnen und Kunden auf Schiene bringen“, so ÖBB Regionalmanager Michael Elsner.
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