Haslauer: Dezentrale Landesausstellung in neun Museen in Salzburg, Oberösterreich und
Tirol
Salzburg (lk) - 200 Jahre "Stille Nacht! Heilige Nacht!". Das Jubiläum der "Geburtsstunde"
des bekanntesten Weihnachtsliedes der Welt wird im nächsten Jahr in Salzburg eine zentrale Rolle spielen.
Eines der größten Projekte dabei: Neun Museen und Orte in Salzburg, Oberösterreich und Tirol schließen
sich zur dezentralen Landesausstellung "Stille Nacht" von Michaeli 2018 (29. September) bis Mariä
Lichtmess 2019 (2. Februar) zusammen.
"Es geht uns um eine zeitgemäße und umfassende Auseinandersetzung mit 'Stille Nacht! Heilige Nacht!'
und vor allem um das zentrale Leitthema der universellen Friedensbotschaft", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer
am 25. Oktober. Zur Koordination der vielfältigen Projekte und Veranstaltungen wurde die Stille Nacht 2018
GmbH, eine gemeinnützige Gesellschaft des Landes Salzburg, gegründet. Geschäftsführer ist Paul
Estrela. Zwischenzeitlich hat sich auch der Fachbeirat konstituiert, in dem neben den Salzburger Stille Nacht Gemeinden
auch Hochburg-Ach und Fügen vertreten sind.
Neun Museen – drei Bundesländer – eine Landesausstellung
In der Landesausstellung zeigen das Stille Nacht Museum Arnsdorf und das Stille Nacht Museum Oberndorf, das Salzburg
Museum in der Landeshauptstadt, das Stille Nacht Museum Hallein, das neue Stille Nacht Museum im Pflegerschlössl
in Wagrain sowie das Stille Nacht Museum Mariapfarr im Lungau unterschiedlichste Facetten rund um das Lied und
dessen Schöpfer. Hintersee, wo Joseph Mohr ein Jahrzehnt lang als Pfarrvikar gewirkt hat, lädt ein, den
neuen Themenweg rund um die Geschichte des Ortes, die Bewahrung der Schöpfung und den Klang in der Natur zu
erleben.
Über die Salzburger Landesgrenzen hinweg sind auch Hochburg-Ach in Oberösterreich (Franz Xaver Gruber
Gedächtnishaus), der Geburtsort von Franz Xaver Gruber, sowie Fügen (Museum in der Widumspfiste) mit
dabei, denn vom Zillertal nahm die internationale Verbreitung des Liedes seinen Ausgang.
Das Besondere an dem Konzept ist die Vielfalt der Mitwirkenden – vom großen Salzburg Museum bis hin zu den
kleineren Regionalmuseen mit ihren spezifischen Besonderheiten: Beispielsweise ist die Schule in Arnsdorf, wo Franz
Xaver Gruber als Lehrer tätig war und wo er vermutlich die Melodie komponiert hat, keineswegs nur ein Museum.
Vielmehr ist es das älteste noch genutzte Volksschulgebäude Österreichs. Für die Organisatoren
ist diese Vielfalt der Museen eine Herausforderung, für die Besucher eine besondere Attraktivität.
Den virtuellen Brückenschlag zwischen den Orten liefert eine in Vorbereitung befindliche gemeinsame Homepage
mit Informationen zu allen Ausstellungsorten und -terminen. Darüber hinaus ist eine gemeinsame App als digitale
Plattform geplant: Die zentralen Inhalte der Museen werden spielerisch-didaktisch aufbereitet und Querverbindungen
aufgezeigt – mit dem nötigen Unterhaltungseffekt. Das gemeinsame Ticketing "One4all" animiert zum
Besuch möglichst vieler Orte. Ebenso werden Marketing und Vermittlungsprogramme aufeinander abgestimmt, wobei
speziell geschulte "Stille Nacht Scouts" nicht nur über das Lied und seine Geschichte zu erzählen
wissen, sondern auch über alle Einzelausstellungen und Begleitveranstaltungen berichten können.
Das Ausstellungs- und Begleitprogramm entsteht aus dem Blickwinkel der regionalen Identitäten und Besonderheiten
jedes Ortes und liegt in den Händen der örtlichen Entscheidungsträger. Für die Gesamtorganisation
und -kommunikation nach außen zeichnet die Stille Nacht 2018 GmbH verantwortlich.
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