Ninja Bumann, Magdalena Andrea Kraus und Martina Spies ausgezeichnet
Wien (bmgf) - „Johanna Dohnal prägt die Politik und das Zusammenleben von Männer und Frauen in
Österreich bis heute: sei es bei der Gleichbehandlung, der Vereinbarkeit oder im Gewaltschutz. Eine Art, ihren
Weg weiterzuverfolgen, ist der Johanna Dohnal-Preis“, so Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner anlässlich der
Festveranstaltung am 23. Oktober, bei der zum 13. Mal junge Wissenschaftlerinnen ausgezeichnet wurden, die in für
Frauen (noch) untypischen Bereichen oder an feministischen Themen forschen oder arbeiten.
„Mit diesem Preis wird auch die Arbeit Johanna Dohnals gewürdigt, der die Ausbildung von Mädchen und
Frauen stets ein zentrales politisches Anliegen war. Ich gratuliere den Preisträgerinnen sehr herzlich und
bedanke mich beim Johanna Dohnal Archiv und den SpenderInnen, die diesen Preis ermöglichen sowie der Jury
für ihren Einsatz rund um die Verleihung“, sagt Rendi-Wagner. Die Förderpreise gingen an Martina Spies
für ihre Dissertation zum Thema „Plätze und Identitäten: Eine architektonisch-soziologische Aufnahme
von fünf ausgewählten Plätzen innerhalb der informellen Siedlung Dharavi, Mumbai“, Ninja Bumann,
für ihre Masterarbeit „Der weibliche Blick auf die imperiale Peripherie. Die Wahrnehmung Zentralasiens
und Bosnien-Herzegowinas um 1900 im Vergleich“ sowie an Magdalena Andrea Kraus, für ihre Masterarbeit „No
es un tema que se habla“: Die gegenwärtige Rezeption staatlich organisierter Zwangssterilisierungen (1996–2000)
in Piura, Peru“.
Der Johanna Dohnal-Preis wurde 2004 anlässlich des 65. Geburtstags Johanna Dohnals von den SPÖ-Frauen
ins Leben gerufen. Insgesamt wurden seither 57 junge Frauen ausgezeichnet und unterstützt.
|