Hilfe dort geben, wo sie am dringendsten benötigt wird

 

erstellt am
06. 11. 17
13:00 MEZ

Berthold: Salzburg reagiert auf neue Herausforderungen und hilft vor Ort in Syrien
Singida/San Vicente/Salzburg (lk) - Entwicklungszusammenarbeit hat in Salzburg eine lange Tradition. Bereits seit 1963 fördert das Land Salzburg entwicklungspolitische Projekte. Diese verbessern die Lebensbedingungen in betroffenen Ländern. Viele ehrenamtlich arbeitende Expertinnen und Experten des Salzburger Beirats für Entwicklungszusammenarbeit beraten zu Förderprojekten und stehen den beiden Regionalkooperationen Salzburg - Singida (Tansania) und Salzburg - San Vicente (El Salvador) unterstützend zur Seite. Aktuell wird hier unter anderem am sauberen Wasser für Tansania und an der Sicherung der Nahrungsmittelversorgung in El Salvador gearbeitet. Weitere Projekte von Salzburger Partnerorganisationen gibt es zudem in Nepal, Bolivien und Kolumbien.

Salzburg unterstützt Schulprojekt Lattakia in Syrien
"Salzburg reagiert in der Entwicklungszusammenarbeit auf neue politische Herausforderungen. Hilfe soll dort ermöglicht werden, wo diese am dringendsten gebraucht wird", betonte Landesrätin Martina Berthold am 4. November. Daher unterstützt das Land Salzburg nun das Schulprojekt der Caritas Salzburg in der syrischen Stadt Lattakia. Hier erhalten Kinder Nachhilfe- und Förderkurse, sie alle haben eine schwierige Situation zu bewältigen: Aufgrund von Krieg und Flucht sind sie aus dem regulären Schulsystem gefallen. In den Kursen werden sie auf die Wiederaufnahme in die Schule vorbereitet.

Schutz vor Ausbeutung und Kinderarbeit
Insgesamt 490 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren wurden im Projekt bisher gefördert und können wieder in die Schule einsteigen. Die Mädchen und Buben erhalten neben der schulischen Förderung auch eine tägliche Jause und werden mit Kleidung und Medikamenten versorgt. Dadurch sind sie besser vor Ausbeutung, Kinderarbeit und Zwangsheirat geschützt.

Die Gegend rund um die Küstenstadt Lattakia liegt im Nordwesten von Syrien. Sie gehört zu den wenigen Regionen im Bürgerkriegsland, in denen die Sicherheitslage ein halbwegs normales Leben zulässt. Vor allem aus Aleppo sind viele Menschen hierher geflohen. Lattakia ist seit Kriegsausbruch daher von 900.000 auf 1,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner angewachsen.

Mehr Informationen zu den größten Projekten der Entwicklungszusammenarbeit des Landes Salzburg gibt es auf der Website von Martina Berthold.

 

 

 

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