Berthold: Salzburg reagiert auf neue Herausforderungen und hilft vor Ort in Syrien
Singida/San Vicente/Salzburg (lk) - Entwicklungszusammenarbeit hat in Salzburg eine lange Tradition. Bereits
seit 1963 fördert das Land Salzburg entwicklungspolitische Projekte. Diese verbessern die Lebensbedingungen
in betroffenen Ländern. Viele ehrenamtlich arbeitende Expertinnen und Experten des Salzburger Beirats für
Entwicklungszusammenarbeit beraten zu Förderprojekten und stehen den beiden Regionalkooperationen Salzburg
- Singida (Tansania) und Salzburg - San Vicente (El Salvador) unterstützend zur Seite. Aktuell wird hier unter
anderem am sauberen Wasser für Tansania und an der Sicherung der Nahrungsmittelversorgung in El Salvador gearbeitet.
Weitere Projekte von Salzburger Partnerorganisationen gibt es zudem in Nepal, Bolivien und Kolumbien.
Salzburg unterstützt Schulprojekt Lattakia in Syrien
"Salzburg reagiert in der Entwicklungszusammenarbeit auf neue politische Herausforderungen. Hilfe soll dort
ermöglicht werden, wo diese am dringendsten gebraucht wird", betonte Landesrätin Martina Berthold
am 4. November. Daher unterstützt das Land Salzburg nun das Schulprojekt der Caritas Salzburg in der syrischen
Stadt Lattakia. Hier erhalten Kinder Nachhilfe- und Förderkurse, sie alle haben eine schwierige Situation
zu bewältigen: Aufgrund von Krieg und Flucht sind sie aus dem regulären Schulsystem gefallen. In den
Kursen werden sie auf die Wiederaufnahme in die Schule vorbereitet.
Schutz vor Ausbeutung und Kinderarbeit
Insgesamt 490 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren wurden im Projekt bisher gefördert und können
wieder in die Schule einsteigen. Die Mädchen und Buben erhalten neben der schulischen Förderung auch
eine tägliche Jause und werden mit Kleidung und Medikamenten versorgt. Dadurch sind sie besser vor Ausbeutung,
Kinderarbeit und Zwangsheirat geschützt.
Die Gegend rund um die Küstenstadt Lattakia liegt im Nordwesten von Syrien. Sie gehört zu den wenigen
Regionen im Bürgerkriegsland, in denen die Sicherheitslage ein halbwegs normales Leben zulässt. Vor allem
aus Aleppo sind viele Menschen hierher geflohen. Lattakia ist seit Kriegsausbruch daher von 900.000 auf 1,5 Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner angewachsen.
Mehr Informationen zu den größten Projekten der Entwicklungszusammenarbeit des Landes Salzburg gibt
es auf der Website von Martina Berthold.
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