An der Stelle der einstigen jüdischen Synagoge in Mattersburg wurde eine Gedenkstätte
errichtet.
Mattersburg/Eisenstadt (blms) - In Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Alexander van der Bellen, Israels
Botschafterin Talya Lador-Fresher, Landeshauptmann Hans Niessl, Isaac Ehrenfeld, Oberrabbiner der orthodoxen Gemeinde
Kirjat Mattersdorf,
Bürgermeisterin Ingrid Salamon, VertreterInnen der Israelitischen Kultusgemeinde und zahlreicher BesucherInnen
wurde am 5. November in Mattersburg eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde Mattersdorf
eröffnet.
„Es ist wichtig, gerade jüngeren Menschen Geschichte, die jüdische Geschichte und auch das dunkelste
Kapitel unserer Geschichte nahe zu bringen“, sagte Niessl. „Erinnerung ist die Voraussetzung dafür, dass wir
wachsam bleiben. Wer die Vergangenheit nicht sieht, wird auch blind für die Gegenwart und für die Zukunft.
Diese Gedenkstätte ist ein Ort, der in die Vergangenheit dieser jüdischen Gemeinde weist und seine Wirkung
in der Gegenwart und in der Zukunft für ein menschliches Miteinander entfalten wird“.
Die Gedenkstätte, die an der Stelle der 1940 zerstörten Synagoge im Zentrum von Mattersburg errichtet
wurde, erinnert an die jüdische Gemeinde des einstigen „Mattersdorf“, eine der „Sieben Gemeinden“ des Burgenlandes
- Eisenstadt, Mattersburg, Kittsee, Frauenkirchen, Kobersdorf, Lackenbach und Deutschkreutz. Das von Michael Feyer
gestaltete Denkmal besteht aus drei Stelen und einem Torbogen.
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