Landesrat Bernhard eröffnete 15. Hospiz- und Palliativtag in Dornbirn
Dornbirn/Bregenz (vlk) - Auch wenn die Medizin in den vergangenen Jahrzehnten enorme Fortschritte erzielen
konnte, hat die Intensivmedizin doch ihre Grenzen. Nicht alle Krankheiten können geheilt werden. Wenn die
Möglichkeiten der Intensivmedizin auf Heilung enden, ist es wichtig, ein menschenwürdiges und friedvolles
Sterben zu ermöglichen. Bei der Eröffnung des 15. Hospiz- und Palliativtages am 4. November in Dornbirn
dankte Landesrat Christian Bernhard allen in diesem Bereich haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, die sich im
Dienst der Menschlichkeit engagieren, wenn es gilt über Grenzen hinauszuwachsen.
Die Erkenntnis, dass das Lebensende eines Menschen bevorsteht, ist bei Betroffenen und Angehörigen häufig
von Angst, Schmerz und auch einem Gefühl der Hilflosigkeit begleitet. Die Hospizbewegung und die Palliativmedizin
unterstützen Schwerstkranke und deren Angehörige durch Behandlung der Symptome, durch Vorbeugen und Lindern
von Schmerzen, aber auch durch Gespräche. Sie unterstützen Betroffene und Angehörige durch wohl
überlegte, transparente Entscheidungen, die das Sterben akzeptierbar machen.
"Palliativmedizin bedeutet nicht Sterbehilfe, sondern Sterbebegleitung", betonte Landesrat Bernhard.
Das umfasst medizinische, pflegerische, therapeutische Maßnahmen, die die letzte Phase eines Menschen würdevoll
und erträglich machen. Dazu gehört auch die Begleitung durch Sozialarbeit, Seelsorge und ehrenamtlich
Tätige. "Alle in diesen Berufssparten tätigen Menschen helfen, das Leid von Betroffenen und deren
Angehörigen zu lindern. Diese Arbeit verdient daher große Anerkennung in der Gesellschaft, unseren Respekt
und unsere Wertschätzung", so Bernhard.
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