LH Platter: Maßnahme greift, Verkehrsaufkommen deutlich beruhigt
Kiefersfelden/Kufstein/Innsbruck (lk) - „Staus sowie Lärm- und Luftverschmutzung durch Transitverkehr
gefährden die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden und sind für die Tiroler Bevölkerung eine unzumutbare
Belastung“, ist LH Günther Platter überzeugt. Auf Initiative des Tiroler Landeshauptmannes startete daher
wieder die Lkw-Blockabfertigung bei Kufstein Nord. Am 2. November fand die Aktion zum dritten Mal statt. „Mit
Erfolg“, zieht LH Platter positive Bilanz: „Die Maßnahme greift. Das Verkehrsaufkommen konnte in Tirol deutlich
beruhigt und sowohl der Verkehrsfluss als auch die Verkehrssicherheit gewährleistet werden.“ Besonders erfreulich
sei, dass sich die Frächter bereits auf die Maßnahme eingestellt hätten und weniger Schwerverkehr
als nach Feiertagen üblich auf die Weiterfahrt durch Tirol wartete.
Der eigens eingerichtete Checkpoint bei Kufstein Nord ging um 5 Uhr morgens in Betrieb. Der Schwerverkehr wurde
aus Deutschland kommend auf maximal 300 Lkw pro Stunde reduziert. „Der Lkw-Rückstau in Richtung Bayern lag
bei circa zehn Kilometern. Die Wartezeit betrug rund eine halbe Stunde“, berichtet Bernhard Knapp, Leiter der Abteilung
Verkehr des Landes Tirol: „Sowohl auf der A12 Inntalautobahn sowie auf der A13 Brennerautobahn gab es keine Verkehrsbehinderungen.
Auch der Raum Innsbruck blieb staufrei – trotz starkem Rückreiseverkehrs und gleichzeitigem Werkverkehrs.“
Tiroler Bevölkerung an erster Stelle
Das Pilotprojekt ist eine von zahlreichen Maßnahmen der Tiroler Landesregierung, um den Transitverkehr durch
Tirol einzudämmen. Dazu zählen neben dem stufenweisen Lkw-Fahrverbot, Nachtfahrverboten und auslaufenden
Genehmigungen für ältere Lkw auch der Luft-100er. Außerdem soll die Verlagerung des Güterverkehrs
auf die Schiene intensiviert werden. „Oberstes Ziel ist es, die Lebensqualität der Tiroler Bevölkerung
zu verbessern“, begründet LH Platter die verschiedenen Initiativen. Die bei der Blockabfertigung gewonnen
Erfahrungswerte werden seitens des Landes Tirol und der Exekutive evaluiert und sollen in weitere Maßnahmen
zur Reduktion des Schwerverkehrsaufkommens in Tirol einfließen.
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