Archivalien aus dem Technischen Museum Wien in das UNESCO-Weltdokumentenregister aufgenommen
Paris/Wien (tmw) - Das Internationale UNESCO-Komitee in Paris hat den Dokumenten- bestand zur Semmeringbahn
des Technischen Museums Wien in das UNESCO Memory of the World Register aufgenommen – insgesamt sind nun 15 Dokumente
aus Österreich gelistet. Wichtige Kriterien für die Aufnahme eines Dokuments sind die weltweite Bedeutung,
Authentizität, Einzigartigkeit und Unersetzlichkeit.
Die „Semmeringbahn“ gilt aufgrund des Trassenverlaufs und der Länge als erste Hochgebirgsbahn der Welt und
wurde 1998 als weltweit erste Eisenbahnstrecke zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Nicht nur die Bahnlinie, sondern auch der Dokumentenbestand zur Semmeringbahn gehört international zu den
ältesten Beständen der Eisenbahngeschichte. Notizbücher der Ingenieure, Skizzen, Zeichnungen, Aquarelle,
Lithografien und Stahlstiche zeugen von der Entwicklung einer Großbaustelle in der Bergwildnis sowie vom
Bau der imposanten Viadukte und Tunnel. Konstruktionszeichnungen vom Lokomotiv-Wettbewerb sowie der ersten serienreifen
Gebirgslokomotive belegen die Pionierleistung der Ingenieure. Panoramen und fotografische Ansichten illustrieren
den anspruchsvollen Streckenverlauf und veranschaulichen die Faszination, die die Gebirgsbahn in der wildromantischen
Semmering-Landschaft auf die ersten Reisenden ausübte. Dokumente zu den ersten Jubiläen belegen, dass
die „Semmeringbahn“ schon früh als Meilenstein der Eisenbahntechnik wahrgenommen wurde. Der Dokumentenbestand
umfasst 164 Originaldokumente aus dem Zeitraum zwischen 1844 und 1910 und wurde vom k. k. Historischen Museum der
österreichischen Eisenbahnen gesammelt, heute wird er im Technischen Museum Wien verwahrt.
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