Wien (bmi) - Die Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit, Dr. Michaela Kardeis, gedachte
bei der Kranzniederlegung am Denkmal der Exekutive am Wiener Heldenplatz am 2. November den verletzten und
getöteten Polizistinnen und Polizisten. "Unsere heutigen Gedanken gelten allen Polizistinnen und Polizisten,
die bei der Ausübung ihres Dienstes verstorben sind", sagte Dr. Michaela Kardeis, die Generaldirektorin
für die öffentliche Sicherheit, am 2. November 2017 bei der Kranzniederlegung beim Denkmal der Exekutive
am Wiener Heldenplatz. "Wir schließen in unsere Gedanken auch alle Polizeibediensteten mit ein, die
außerhalb der Ausübung des Dienstes verstorben sind, sowie deren Partner, Familien, Freunde und Kolleginnen
und Kollegen. Wir werden nicht aufhören, an sie zu denken."
Eigenschutz als zentraler Punkt
In den vergangenen zehn Jahren kamen 13 Polizeibedienstete in Österreich im Dienst ums Leben, etwa. 2.000
wurden schwer verletzt, mehrere Hunderte durch fremde Gewalt. "Ein wichtiger Punkt ist der Eigenschutz von
Polizistinnen und Polizisten", sagte die Generaldirektorin. In den vergangenen vier Jahren seien deshalb 6.000
ballistische Schutzwesten und heuer 3.000 ballistische Schutzhelme für das Mitführen in Dienstautos ausgeliefert
worden, ergänzte Kardeis. "Bis 2019 werden 7.000 neue Langwaffen angeschafft, und bis 2022 wird jede
Polizistin und jeder Polizist mit einem ballistischen Gilet ausgestattet sein."
Peer-Support
"Wir müssen Erkenntnisse aus Amtshandlungen, in denen Polizeibedienstete verletzt oder getötet
wurden, in die Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen sowie Einsatztrainings fließen lassen", sagte
Kardeis. Auch die Betreuungsmaßnahmen des Psychologischen Dienstes und des Peer-Supports müssten bedacht
werden, betonte die Generaldirektorin. 2017 nahmen mehr als 300 Polizistinnen und Polizisten das Angebot des Peer-Supports
in Form von Einzel-, Gruppen- und Erstinterventionen an. Bedingt durch die Belastungen im Rahmen der Migrationskrise
waren es 2016 mehr als 500 Bedienstete.
Denkmal der Exekutive
Am 2. Mai 2002 wurde am Heldenplatz in Wien das Denkmal der Exekutive eingeweiht. Es ist den Polizistinnen und
Polizisten gewidmet, die in der Ausübung ihres Dienstes getötet wurden. In der Krypta ist ein elektronisches
Gedenkbuch installiert, das über die Verstorbenen informiert.
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