Kärntner Pflegesystem ist gerüstet für
 Herausforderungen der Zukunft

 

erstellt am
03. 11. 17
13:00 MEZ

LHStv.in Beate Prettner zu LRH-Bericht: Entwicklungsstrategie bis 2030 wird in den nächsten Wochen präsentiert – gutes Zeugnis für Kärntner Pflegewesen
Klagenfurt (lpd) - „Über Monate wurde das Kärntner Pflegewesen vom Landesrechnungshof „abgeklopft“ – der nun veröffentlichte Bericht stellt fest, dass wir auf einem guten und richtigen Weg sind“, zeigt sich Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner über das positive Ergebnis zufrieden. Die demographische Entwicklung der Bevölkerung Kärntens und der steigende Anteil an älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung werden das Gesundheits- und Pflegesystem vor neue Herausforderungen stellen – „doch Kärnten ist gerüstet“, betont Prettner.

Sie hat bereits im Vorjahr dem EPIG-Institut Graz den Auftrag zur Erstellung eines Bedarfs- und Entwicklungsplans 2030 gegeben. Im Dezember wird dieser der Öffentlichkeit präsentiert. „Aufbauend auf Ist-Analyse und zukünftige Entwicklungsprognosen wurde eine langfristige Bedarfsstrategie erstellt“, informiert Prettner. Eine Bedarfsstrategie, die selbstredend auch dem finanziellen Aufwand das geforderte Augenmerk schenkt. „Es ist wesentlich, den Spagat zu schaffen, der einerseits den höher werdenden Bedarf auf höchstem Niveau abdeckt, zeitgleich aber den Kostenaufwand im Rahmen behält“, betont die Gesundheitsreferentin.

„In Kärnten wird dem Pflegebereich seit Jahren große Aufmerksamkeit geschenkt – immerhin handelt es sich dabei um eine der größten gesellschaftspolitischen Aufgaben der Zukunft“, so Prettner. „Die Bedeutung des Themas „Pflege“ für die Gesellschaft muss eine besondere sein“, appelliert sie. Daher passiere die Weiterentwicklung auf allen Ebenen - ob stationäre, ambulante oder mobile Versorgung. „Großes Augenmerk legen wir auch auf die Betreuung in den eigenen vier Wänden“, sagt Prettner. Denn: Der Großteil der Betroffenen möchte so lange wie möglich zu Hause versorgt und betreut werden. „Entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen – von mobilen Diensten über Kurzzeitpflege und Tagesstätten bis zu kostenlosen Urlauben für pflegende Angehörige - , ist politische Pflicht. Und dieser Pflicht kommen wir laufend nach.“

Für Prettner steht fest: „Jeder Kärntner muss die Gewissheit haben, im Alter und im Fall der Fälle bestens betreut zu werden. Immerhin geht es um das Wichtigste – nämlich um das sorgenfreie Altwerden und eine hochqualitative Pflege unserer älteren Generation.“ In diesem Zusammenhang richtet die Gesundheitsreferentin einen Appell an die neue Bundesregierung: Die Entwicklung rund um das Thema Pflege sei ernst zu nehmen. „Vorrangig gilt es, die finanziellen Mitteln für die Abschaffung des Pflegeregresses ab 1. Jänner 2018 sicherzustellen.“

 

 

 

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