LHStv.in Beate Prettner zu LRH-Bericht: Entwicklungsstrategie bis 2030 wird in den nächsten
Wochen präsentiert – gutes Zeugnis für Kärntner Pflegewesen
Klagenfurt (lpd) - „Über Monate wurde das Kärntner Pflegewesen vom Landesrechnungshof „abgeklopft“
– der nun veröffentlichte Bericht stellt fest, dass wir auf einem guten und richtigen Weg sind“, zeigt sich
Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner über das positive Ergebnis zufrieden. Die demographische Entwicklung
der Bevölkerung Kärntens und der steigende Anteil an älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung
werden das Gesundheits- und Pflegesystem vor neue Herausforderungen stellen – „doch Kärnten ist gerüstet“,
betont Prettner.
Sie hat bereits im Vorjahr dem EPIG-Institut Graz den Auftrag zur Erstellung eines Bedarfs- und Entwicklungsplans
2030 gegeben. Im Dezember wird dieser der Öffentlichkeit präsentiert. „Aufbauend auf Ist-Analyse und
zukünftige Entwicklungsprognosen wurde eine langfristige Bedarfsstrategie erstellt“, informiert Prettner.
Eine Bedarfsstrategie, die selbstredend auch dem finanziellen Aufwand das geforderte Augenmerk schenkt. „Es ist
wesentlich, den Spagat zu schaffen, der einerseits den höher werdenden Bedarf auf höchstem Niveau abdeckt,
zeitgleich aber den Kostenaufwand im Rahmen behält“, betont die Gesundheitsreferentin.
„In Kärnten wird dem Pflegebereich seit Jahren große Aufmerksamkeit geschenkt – immerhin handelt es
sich dabei um eine der größten gesellschaftspolitischen Aufgaben der Zukunft“, so Prettner. „Die Bedeutung
des Themas „Pflege“ für die Gesellschaft muss eine besondere sein“, appelliert sie. Daher passiere die Weiterentwicklung
auf allen Ebenen - ob stationäre, ambulante oder mobile Versorgung. „Großes Augenmerk legen wir auch
auf die Betreuung in den eigenen vier Wänden“, sagt Prettner. Denn: Der Großteil der Betroffenen möchte
so lange wie möglich zu Hause versorgt und betreut werden. „Entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen –
von mobilen Diensten über Kurzzeitpflege und Tagesstätten bis zu kostenlosen Urlauben für pflegende
Angehörige - , ist politische Pflicht. Und dieser Pflicht kommen wir laufend nach.“
Für Prettner steht fest: „Jeder Kärntner muss die Gewissheit haben, im Alter und im Fall der Fälle
bestens betreut zu werden. Immerhin geht es um das Wichtigste – nämlich um das sorgenfreie Altwerden und eine
hochqualitative Pflege unserer älteren Generation.“ In diesem Zusammenhang richtet die Gesundheitsreferentin
einen Appell an die neue Bundesregierung: Die Entwicklung rund um das Thema Pflege sei ernst zu nehmen. „Vorrangig
gilt es, die finanziellen Mitteln für die Abschaffung des Pflegeregresses ab 1. Jänner 2018 sicherzustellen.“
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